Zum 14. Januar 2020 läuft der Support für Windows 7 SP1 aus, weil dieses Programm seine zehnjährige Nutzungsdauer erreicht hat. Doch es gibt nach wie vor Applikationen in Unternehmen, die nur mit Version 7 dieses Betriebssystems laufen. Deshalb halten solche Organisationen den noch kostenlose Wechsel zu Windows 10 nicht ohne weiteres für möglich. Doch es gibt nun auch für KMU die – allerdings kostenpflichtige – Möglichkeit eines dreijährigen Aufschubs, um Windows 7 weiterhin sicher nutzen zu können.
Das Problem für alle, die vorerst bei der Version 7 bleiben wollen oder müssen: Microsoft liefert keine regulären Sicherheitsupdates mehr dafür. Doch ohne solche monatliche Patches wird Windows 7 schnell zu einer Zeitbombe in Sachen Datensicherheit: Hackern und Cyberkriminellen stehen Tür und Tor offen, weil Sicherheitslücken nicht mehr gepatcht werden. Das ist nicht nur für die Betriebssicherheit der eigenen IT-Infrastruktur ein Problem, sondern auch unter Aspekten der DSGVO. Denn diese verpflichtet Unternehmen, die Daten ihrer Kunden bestmöglich zu schützen. Dieses Gebot ist mit empfindlichen Strafen bewehrt. Im Rahmen des „Extended Security Updates“-Programms (ESU) bietet Microsoft nun auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) eine kostenpflichtige Möglichkeit, für weitere drei Jahre Sicherheits-Updates für Windows 7 zu erhalten.
Der Bedarf ist da. Denn laut netmarketshare lief Windows 7 im November 2019 noch auf gut einem Viertel aller Desktops. Die Lösung für KMU: Seit dem 1. Dezember 2019 können sie eine Supportverlängerung im Rahmen des ESU-Programms kaufen. Die Abkürzung steht „Extended Security Updates“ (ESU) – deutsch: „Erweiterte Sicherheitsupdates“. Diese Option besteht für Windows 7 Enterprise und Professional und möglich, jedoch nicht für Windows 7 Home. Bisher nicht bestätigt hat Microsoft, dass auch Ultimate mit weiteren Sicherheitsupdates unterstützt wird.
Wo können Sie diese wichtigen ESU-Updates kaufen? Dies ist über den Cloud-Solution-Provider „Software-Express“ möglich. Hier geht es zum Angebot. Die Option für die Professional/Enterprise Extended Security Updates (ESU) kostet für die Zeit vom 14. Januar 2020 bis 13. Januar 2021 brutto 73,22 € (netto: 61,53 €). Die Preise werden sich aller Voraussicht nach in den Folgejahren deutlich erhöhen. Diese Zeit sollten Unternehmen nutzen, um ihr Betriebssystem, die damit verbundenen Applikationen und erforderlichenfalls auch die Hardware auf den aktuellen Stand zu bringen.
Auf der Seite findet sich auch ein Link, der zu einer Anleitung führt, wie man das ESU-Update einrichten kann. Der Anbieter Software-Express räumt ein, dass die Einrichtung für weniger erfahrene Anwender „etwas umständlich“ ist. Ein kostenloser Support dazu wird explizit nicht angeboten. Der rund im Frankfurt und Darmstadt aktive IT-Dienstleister Pascal Reinheimer: „Wer sich unsicher ist, sollte sich einem erfahrenen Systemhaus wie dem Computerdienstleister reinheimer systemloesungen in Darmstadt anvertrauen.“ Hier finden Sie Kontakt zu den in der Region Frankfurt/Rhein-Main aktiven EDV-Experten.
Wichtig auch: Die kostenpflichtigen Updates bieten nur einen dreijährigen Aufschub, bis wieder neue und dann irreparable Sicherheitslücken in Ihrer EDV-Infrastruktur klaffen. Denn kostenpflichtigen Support gibt es nur bis zum 13. Januar 2023. Deshalb ist es anzuraten, den nun gewonnenen zeitlichen Aufschub zur Umstellung auf Windows 10 zu nutzen. Die EDV-Administratoren beraten Sie gern in allen Fragen zur Software und Hardware.
Ab Januar 2020 brauchen Sie einen alternative Lösung für den Schutz ihrer Systemlandschaft und Ihrer unternehmenskritischen Daten vor Viren und Trojanern, wen Sie bislang die kostenlose Virenschutz-Lösung Windows Security Essentials (MSE) eingesetzt haben! Die EDV-Fachleute des Systemhauses in Darmstadt beraten Sie gern.
Hartnäckigen Modernisierungsverweigerern, die auch die von reinheimer systemloesungen Darmstadt dringend empfohlenen kostenpflichtigen ESU-Patches ignorieren, steht übrigens weiteres Ungemacht bevor. Microsoft wird Windows 7-Nutzern ab Mitte Januar 2020 ein Vollbildwarnfenster installieren. Dieses verschwindet erst, wenn der Nutzer eine Aktion tätigt. So soll nachdrücklich auf das Ende von Windows 7 hingewiesen werden.
Zum Schluss noch eine gute Nachricht für Großkunden mit Windows-Volumenlizenzen (Enterprise E5, Microsoft 365 E5, Microsoft 365 E5 Security, Windows VDA E5), die vorerst bei Windows 7 bleiben: Das erste Jahr Sicherheitsupdates ist für sie kostenlos. „Die beiden Folgejahre sind dann aber auch hier kostenpflichtig“, betont der rund um Frankfurt aktive Informatiker Pascal Reinheimer, Geschäftsführer von reinheimer systemloesungen in Darmstadt.
Häufig gestellte Fragen zum Lebenszyklus der erweiterten Sicherheits-Updates (ESU)
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