

Im Baumarkt bekommt man mittlerweile vieles, was früher nur über Fachhandel oder Systempartner lief. WLAN-Repeater, Mesh-Systeme, Überwachungskameras, sogar Smart-Home-Lösungen. Alles sieht modern aus, lässt sich mit dem Smartphone steuern und verspricht einfache Einrichtung. Doch sobald die Anforderungen etwas über das absolute Minimum hinausgehen, kommt Frust auf.
Das WLAN ist instabil, die Kamera bricht bei schlechtem Wetter ab, die App vergisst Einstellungen oder verlangt ständige Neuregistrierungen. Und wenn man den Support anruft, bekommt man entweder gar keine Antwort oder einen Standardtext.
Warum diese Produkte oft nicht halten, was sie versprechen Technik im Baumarkt ist meist für den schnellen Verkauf optimiert. Einfache Bedienung, niedriger Preis, auffällige Verpackung. Dafür muss irgendwo gespart werden. In der Regel bei Hardware-Qualität, Softwarepflege und Konfigurationsmöglichkeiten.
Beispiel WLAN: Ein günstiger Router aus dem Baumarkt schafft es vielleicht, ein paar Geräte zu versorgen. Aber wenn in einem kleinen Unternehmen plötzlich 25 Geräte verbunden sind, ein VPN eingerichtet werden soll oder ein separates Gastnetz nötig ist, reicht das Gerät nicht mehr aus.
Auch bei Überwachungskameras sehen wir das regelmäßig. Es gibt zwar brauchbare Bilder, aber keine lokal einstellbare Aufzeichnung, keine verschlüsselte Speicherung, keine Anbindung an bestehende Systeme. Und die Datenschutzerklärung des Herstellers? Im besten Fall undurchsichtig, im schlimmsten Fall gar nicht vorhanden.
Ein häufiges Missverständnis: Der Kunde möchte sparen und entscheidet sich für eine günstige Lösung aus dem Baumarkt. Nach wenigen Monaten kommen die Probleme. Dann wird doch das IT-Systemhaus hinzugezogen – aber oft muss die komplette Installation ersetzt oder angepasst werden. Die ursprünglichen Einsparungen sind dahin. Dazu kommt unnötiger Zeitverlust, Ärger und in manchen Fällen sogar Sicherheitsrisiken.
Wir sagen nicht, dass Baumarktprodukte grundsätzlich schlecht sind. Im privaten Bereich oder für einfache Anwendungen können sie völlig ausreichen. Wenn jemand zuhause das Licht per App steuern oder die Gartenkamera an die Garage schrauben will, mag das funktionieren.
Aber sobald es um verlässliche Technik geht – sei es im geschäftlichen Umfeld, bei kritischen Anwendungen oder langfristiger Nutzung – führt am professionellen System kein Weg vorbei. Und das bedeutet nicht zwingend High-End-Technik oder riesige Budgets. Es bedeutet, dass Komponenten sauber geplant, aufeinander abgestimmt und sinnvoll eingebunden werden.
Wer Technik langfristig nutzen will, sollte die Lösung von Anfang an mit Fachleuten besprechen. Wir kennen die Unterschiede zwischen Konsumware und professioneller Technik. Wir wissen, wie Systeme auf Wachstum vorbereitet werden, worauf es beim Datenschutz ankommt, welche Produkte zuverlässig Updates bekommen und was in fünf Jahren noch betreut werden kann.
Außerdem helfen wir bei der Planung, übernehmen die Einrichtung und sind auch in zwei Jahren noch erreichbar, wenn sich etwas ändern soll.
Baumarktprodukte wirken auf den ersten Blick praktisch. Aber gerade im IT-Umfeld zeigen sich ihre Grenzen schnell. Wer auf zuverlässige Technik angewiesen ist – sei es im Büro, in einer Praxis, einer Kanzlei oder auch im privaten Smart Home mit höherem Anspruch – sollte auf professionelle Lösungen setzen. Wir helfen gern, die passende Technik zu finden. Nicht, weil wir verkaufen wollen – sondern weil wir täglich erleben, wie viel Aufwand schlechte Technik verursacht. Und wie viel ruhiger es läuft, wenn man von Anfang an die richtige Entscheidung trifft.