VPN-Dienste – welcher ist der richtige für mich?
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VPN-Dienste – welcher ist der richtige für mich?

Im Internet werden Nutzer-Daten gesammelt. In offenen WLAN-Netzen können andere mitlesen. Das kann beispielsweise beim Online-Banking unterwegs ein Problem werden. Soziale Netzwerke und Suchmaschinen schneiden mein Surfverhalten mit. Abhilfe versprechen VPN-Dienste. Nur welchen soll man nehmen?

Wofür steht die Abkürzung VPN?

VPN steht für Virtual Private Netzwork.

Was tut VPN?

„Ein VPN nutzt in der Regel die Verbindungswege im öffentlichen Internet, wobei im privaten Umfeld meist eine Verbindung von einem Endgerät – zum Beispiel Ihrem Smartphone – zu einem VPN-Server aufgebaut wird. Dabei weist der VPN-Server Ihrem Endgerät intern eine neue IP-Adresse zu. Beim Surfen ist dann statt der Original-IP-Adresse Ihres Geräts auf den besuchten Webseiten die externe IP-Adresse des VPN-Servers sichtbar.“ Zudem schottet eine Verschlüsselung den Datenverkehr „vom „restlichen Internet“ ab. … „Am Tunneleingang werden sämtliche Informationen … in verschlüsselte Datenpäckchen eingepackt und am Ende des Tunnels wieder ausgepackt – respektive entschlüsselt.“ (Quelle: Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik, BSI).

Wann VPN zu empfehlen ist – beispielhafte Anwendungen:

  • Homeoffice oder generell geschäftlich, wenn via Internet vertrauliche Businessdaten ausgetauscht werden.
  • Unterwegs oder im Urlaub, wenn Sie in offenen WLAN-Netzen an Hotspots oder im Hotel unterwegs sind.
  • Geoblocking umgehen: Sie wollen Serien aus den USA streamen oder im Ausland bestimmte öffentlich-rechtliche Fernsehangebote über das Netz ansehen. Wählen sie in der Maske des Anbieters ein bestimmtes Land aus und umgehen Sie nationale Sperren. Denn der VPN-Server zeigt dem Anbieter eine IP-Adresse aus dem ausgewählten Land.
  • Datenspuren vermeiden: Viele VPN-Dienstanbieter verfolgen eine strikte No-Log-Policy. Sie versprechen, dass Ihr Daten-Traffic keine Spuren hinterlässt und dass sie vor Nachforschungen sicher sind – ein Stichwort ist hier die Vorratsdatenspeicherung. In der Schweiz oder in den Niederlanden gibt es die nicht, so Heise.
  • Datenkraken wie beispielsweise Google in die Schranken weisen – die können mit den verschlüsselten Datenpaketen im VPN-Tunnel und der via VPN-Server verschleierten IP-Adresse des Endgerätes nämlich nichts anfangen. Wichtig ist es hier auch, mit „privaten“ Browser-Fenstern zu arbeiten, um Tracking zu vermeiden. Und ihren Standort sollten Sie dem Browser natürlich auch nicht verraten.

Nur: Welchen VPN-Dienst nehmen?

„Dutzende Dienste“ buhlen um die Gunst der Kunden, so ein Heise-Bericht. Zwischen etablierten VPN-Diensten – erkennbar an einer großen Zahl von VPN-Servern – gebe es „kaum Unterschiede“. Differenzen gibt es aber in den Geschäftsbedingungen beispielsweise bei der Kooperation mit Behörden etwa nach einem Gerichtsbeschluss. Konkurrenz gebe es bei den Preisen und den Abo-Bedingungen – zum Beispiel bei Lockangeboten für Neukunden. Wichtig sei es hier, die Konditionen genau zu checken. Wer via VPN intensiv und zügig surfen will, wird in der Regel auf die wenigen kostenlosen VPN-Anbieter verzichten müssen. Denn deren wenige VPN-Server seien möglicherweise überlastet, was den Datenverkehr verlangsamt. Und die erlaubten Datenmengen reichen allenfalls für Gelegenheits-Surfer. Zudem können Sie damit vielfach nicht mit mehreren Geräten verschlüsselt und anonym unterwegs sein. In einer sehr detailliert dargestellten Tabelle zeigt der Heise-Artikel, was verschiedene VPN-Dienste bieten – beispielsweise die Zahl der Server und die Zahl der Länder, in denen sie stehen. Der Bericht ist allerdings hinter einer Paywall, die sich nur für Abonnenten öffnet. Wer sich einen sehr differenzierten Überblick zum Thema „VPN“ verschaffen will, dem ist die Lektüre dieses Berichtes zu empfehlen.

Wichtige Stichworte für die Auswahl eines VPN-Dienstes sind über den Monatspreis hinaus:

Wer per VPN Geoblocking umgehen will, kann auch bei kleineren Anbietern glücklich werden. Denn deren VPN-Server-IP-Adressen sind beispielsweise bei Streaming-Anbietern möglicherweise nicht so bekannt wie die großer VPN-Dienstanbieter. Denn es kommt vor, dass Adressen etablierter Anbieter blockiert werden. Allerdings kann man hier möglicherweise auf einen anderen VPN-Server ausweichen.

Wer unterwegs surfen will, muss den VPN-Dienst auf seinem Endgerät lokal installieren. Wer lediglich den gesamten Datenverkehr in seinem Haushalt verschlüsseln und anonymisieren will, kann VPN auch direkt an vielen WLAN-Routern installieren. Wir beraten Sie gern bei der Auswahl geeigneter   und VPN-Dienste.

ComputerBild hat 16 VPN-Dienstanbieter getestet und listet diese mit Pros & Kontras Netz-öffentlich (15. November). Wer sich einen ersten Eindruck von der Vielfalt sowie zu berücksichtigender Aspekte bei der Wahl eines VPN-Anbieters verschaffen will, kann hier einmal hereinschauen. Als Testsieger schneidet in diesem Vergleich NordVPN ab. Die Tester loben die „sehr einfache“ Bedienbarkeit. Aber auch andere Kandidaten erscheinen uns interessant. ProtonVPN beispielsweise – wegen des strengen Schweizer Datenschutzes. Oder ExpressVPN – wegen der bereits verwendeten RAM-Disk-Server, die hier verwendet werden.

reinheimer systemloesungen in Darmstadt – Experten für die Vertraulichkeit und Sicherheit Ihrer Daten

Gern beraten wir Sie bei der Auswahl einer bedarfsgerechten VPN-Lösung. Unsere erfahrenen Systemadministratoren unterstützen Kundinnen und Kunden aus Unternehmen, Arztpraxen, Vereinen und NGOs langjährig bei allen technischen Fragen rund um Datenschutz, sicherer Datenkommunikation, Datenspeicherung inklusive notwendiger Backups und der DSGVO. Mehr als 120 Kundinnen und Kunden rund um Bensheim, Darmstadt, Frankfurt, Hanau, Heppenheim, Höchst, Mainz, Riedstadt und Wiesbaden verlassen sich auf unsere EDV-Erfahrung und IT-Sicherheitskompetenz. Ein eingespieltes Systemadministratoren-Team bietet professionelle Netzwerkbetreuung. Wir führen Penetrationstests durch, um Sicherheitslücken in EDV-Systemen aufzuspüren und spielen aktuell notwendige Security-Updates auf. Unsere professionellen Systemadministratoren stehen für ein zuverlässiges Systemmonitoring und bieten als Helpdesk für den Notfall innerhalb abgesprochener Servicezeiten kurze Reaktionszeiten.

Computer-Hilfe Hessen – mehr zum Thema VPN

Heise: VPN-Dienste – so finden Sie den richtigen Anbieter

ComputerBild: VPN-Anbieter-Vergleich

BSI: Wie funktioniert ein Virtual Private Network (VPN)