Virtual Desktop in der Cloud: Chancen, Risiken und Nebenwirkungen
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Virtual Desktop in der Cloud: Chancen, Risiken und Nebenwirkungen

Der Cloud-Desktop von Microsoft und Amazon Web Services für Unternehmen – damit haben User ihren gewohnte Desktop-Arbeitsumgebung Endgeräte-unabhängig überall dabei, wo Internet ist. Und leichter administrierbar soll das auch sein. Also alles „Wolke 7“? Oder gibt es auch Schattenseiten?

EDV-Systembetreuung Darmstadt: Chancen einer Umstellung auf virtuelle Cloud-Desktops

Microsoft und Amazon Web Services (AWS) sind bedeutende Anbieter von Fully-Managed-Clouds und virtual Desktop „as a Service“. Warum ein Wechsel von Netzwerken vor Ort in die Wolke? AWS schreibt dazu: „Die Verlagerung zur Telearbeit während der COVID-19-Pandemie weckte bei Unternehmen, die traditionell in eine virtuelle Desktop-Infrastruktur (VDI) vor Ort investiert hatten, das Interesse an Cloud-gehosteten Desktops, Desktop as a Service …“

Wesentliche Vorteile, komplett in die Cloud zu gehen:

  • Cloudserver großer Anbieter sind professionell gemanagt. EDV-Fachleute in den Rechenzenten der Anbieter kümmern sich um die einwandfreie Funktion der IT-Infrastruktur. Sie sorgen auch für Updates und Backups.
  • Systemadministratoren in Unternehmen und Organisationen können damit neue Arbeitsumgebungen im Handumdrehen einrichten und ausscheidende Mitarbeitende auch sehr schnell wieder offboarden – einfach den Remote-Zugang des früheren Nutzenden sperren und unerwünschten Abfluss geschäftskritischer Daten verhindern.
  • Endgeräte-unabhängig können Mitarbeitende von wo auch immer auf ihren gewohnten Desktop zugreifen und beispielsweise zuhause nahtlos auf privaten Endgeräten weiterarbeiten.
  • Updates können zentral durchgeführt werden. Die Aktualisierung von Betriebssystemen einzelner Endgeräte vor Ort und möglicherweise auch dienstlich genutzter Clients von Mitarbeitenden im Homeoffice entfällt.
  • Teure Hardware-Kosten beispielsweise für teure Highend-PCs sind passé. Denn der Cloud Desktop fordert nicht viel von der Endpint-Hardware.
  • „Bring your own device“ zum Beispiel im Homeoffice? Kein Thema mehr für EDV-Verantwortliche, denn alle Anwendungen und das Betriebssystem liegen ja in der Cloud. UnkontrollIerbarer Schatten-IT soll so ein Riegel vorgeschoben werden.
  • Wenn sich Anforderungen bei der Arbeit ändern, wenn beispielsweise mehr Rechenleistung oder Arbeitsspeicher gefordert sind: Alles ist in der Cloud schnell eingerichtet – bei beiden Anbietern – Microsoft und AWS – reicht die Spanne bis zu 8 vCPUs und 32 GigaByte RAM. Das genügt auch für komplexere Grafik- oder Videoanwendungen.
  • Sicherheit? Geschäftskritische Informationen liegen nicht mehr auf den Clients der User, sondern in einer professionell gemanagten Cloud. Zudem sind große Akteure wie Microsoft und Amazon in aller Regel sicher besser gegen Hacker & Co. gewappnet als beispielsweise nebenberufliche Systemverantwortliche in KMU, so jedenfalls die Verheißung der Anbieter. Ganz zu schweigen von lokalen geschäftskritischen Daten auf Privatgeräten von Heimanwendern!
  • Auch im Katastrophenfall – zum Beispiel einem Brand im Unternehmen oder beim Jahrhunderthochwasser 2021 – muss man sich keine Sorgen um Anwendungen und Daten machen, weil diese ja außerhalb in Cloud-Rechenzentren liegen.

Nachteile:

  • Auch in professionell gemanagten Rechenzentren fürs Cloud-Computing arbeiten nur Menschen. Und auch hier kann es Ausfälle geben.
  • Unternehmen, die ihre komplette IT der Cloud überlassen, geben damit geschäftskritische Daten und Prozesse aus der Hand.
  • Ob Microsoft oder Amazon: Bei jedem Managed-Cloud-Anbieter liefert man sich der Preispolitik des Anbieters aus. Zudem sind auch möglicherweise unerwünschte Software-Updates eingeschlossen.
  • Man beim Arbeiten mit dem Remote-Desktop stets auf eine reibungslos funktionierende Internet-Anbindung angewiesen.
  • DSGVO: Cloudserver stehen vielfach in den USA, wo andere Datenschutzgrundsätze gelten als in Deutschland und der EU (DSGVO!).

Microsoft Cloud und Amazon Cloud

  • Bei Microsoft 365 ist man auf das proprietäre Betriebssystem Windows beschränkt. Zwei Varianten (Business und Enterprise) stehen zur Wahl. Die erste ist auf 300 User beschränkt. Bei „Enterprise“ gibt es kein Limit. Der Funktionsumfang ist bei Enterprise größer. Hier Informationen zu Plänen und Preisen.
  • Bei Microsoft sind für den Büroalltag benötigte Anwendungen aus dem eigenen Entwickler-Stall – zum Beispiel MS Office – bereits enthalten. Teams gibt es in der Basisversion – ohne Videoanrufe – dazu. Universal Print enthält nur die Enterprise-Version.
  • Amazon (AWS, Amazon WorkSpaces) ist auch Linux-kompatibel. MS Office muss hier gegen eine zusätzliche Monatsgebühr dazugebucht werden. Admins können hier auf eigenen Images Programme installieren. Hier Informationen zu den Preisen.
  • Im Stream kann man orts- und Client-unabhängig arbeiten. Wer Schriften und Bilder allerdings so scharf haben will, wie bei lokal installierten Programmen, der sollte sich Amazons Anwendung für virtuelle Desktops herunterladen und installieren. Sie steht für Android, iOS, Fire, Mac, PC, Chromebooks und Linux-Geräte zur Verfügung. Microsoft hat Remotedesktopclients (RDP) für Windows, Android, iOS, macOS und „Web“.
  • Es können zusätzlich zum Abo-Preis Egress-Kosten für ausgehende Datenmengen anfallen. Hier sollte man sich vorab über die Freimengen informieren.

Professionelle EDV-Beratung und IT-Erfahrung bei Cloud Virtual Desktop Infrastrukturen (VDI) und Systemlandschaften vor Ort

Unternehmen und Organisationen, die über einen kompletten Gang in die Managed Cloud und zu Virtual Desktop Infrastrukturen (VDI) oder auch Remotedesktop nachdenken, empfiehlt sich professionelle Betreuung – zum Beispiel durch die erfahrenen Systemadministratoren von reinheimer systemloesungen in Darmstadt. Mit uns sind Sie in allen Fragen rund um Software, IT-Sicherheit im Netzwerk, Virenschutz und Firewall auf dem aktuellen Stand. Für Sie realisieren und betreuen wir passgenau zugeschnittene IT-Systemlandschaften vor Ort und in der Cloud. Natürlich können wir Ihnen für Ihren Anwendungsfall auch geeignete Passworttresore sowie Tools für die sichere Ablage sensibler Daten in der Cloud empfehlen. Wir sind IT-Service-Experten für Windows 10 und Windows 11. Wir bieten Netzwerkbetreuung und Fachmanagement rund um Lizenzmanagement, Cloud Computing, Cloud Backups, Clients und Server, Virtualisierung, VMware, Hyper-V und Patchmanagement. Wir spüren mit Penetrationstests Sicherheitslücken in Ihren Systemlandschaften auf und übernehmen gern Ihr Systemmonitoring. Wir sind Ihr Helpdesk mit zuverlässiger Rufbereitschaft. Bereits zahlreiche Kunden rund um Bensheim, Darmstadt, Frankfurt, Hanau, Heppenheim, Höchst, Mainz, Riedstadt und Wiesbaden vertrauen unserer EDV-Kompetenz.

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