Vertrauliche Daten sicher löschen!
Denn vermeintlich gelöschte Daten können ohne weitere besondere Vorkehrungen noch auf Datenträgern vorhanden und von Dritten einfach wiederherstellbar sein.
Denn vermeintlich gelöschte Daten können ohne weitere besondere Vorkehrungen noch auf Datenträgern vorhanden und von Dritten einfach wiederherstellbar sein.
Viele Smartphones, Laptops, PCs, Festplatten und USB-Sticks werden in Unternehmen nach dem Ende der Abschreibungsfrist oder beim Update einer IT-Landschaft ausgemustert. „Wer sich sicher glaubt, dass vertrauliche Informationen wie Passwörter oder Finanz-Daten nach dem einfachen Löschen für Dritte nicht mehr zugänglich sind, kann böse Überraschungen erleben“, erklärt der Informatiker Pascal Reinheimer, Chef des Darmstädter EDV-Unternehmens reinheimer systemloesungen. Denn vermeintlich gelöschte Daten können ohne weitere besondere Vorkehrungen noch auf Datenträgern vorhanden und von Dritten einfach wiederherstellbar sein.
Passwörter, vertrauliche Unterlagen, Kontaktlisten, Finanzunterlagen, peinliche Bilder oder kompromittierende Nachrichten können so in unbefugte Hände geraten. Auch das Löschen des Papierkorbs, wenn man einzelne Daten dorthin verschoben hat, reicht nicht aus. Denn Windows löscht in diesem Fall lediglich die Pfade dorthin und macht sie im Explorer unsichtbar. Auch das einfache Formatieren einer Festplatte hilft nicht. Denn auch hier wird nur das Inhaltsverzeichnis gelöscht. Die Daten sind noch vorhanden und können mit Datenrettungswerkzeugen wie dem Programm Recuva wieder zurückgeholt werden. Das ist für Cyberkriminelle ein Klacks.
Pascal Reinheimer, in der Region Rhein-Main aktiver Systemadministrator: „Bevor Computer, Festplatten oder USB-Sticks ausgemustert werden beziehungsweise in die Hände Dritter geraten, hilft am Ende nur das mehrfache Überschreiben durch spezielle Programme. Wer solche Datenvernichtungssoftware einsetzt, sollte aber wissen, dass diese auch alle Anwendungsprogramme – zum Beispiel Windows 10 – überschreiben. Der Datenspeicher als solcher bleibt mit dieser Methode jedoch weiterhin verwendbar.“
Nur welcher Datenschredder arbeitet zuverlässig? Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik empfiehlt beispielhaft folgende Programme:
Beide Programme sind in ihren Vollversionen kostenpflichtig. Der Fachdienst Heise bietet auf seinen Seiten noch die letzte kostenfreie PartedMagic-Version PartedMagic 2013_08_01 zum Download an. Allerdings rät der in Darmstadt aktive EDV-Admin Pascal Reinheimer dazu, die Kommentare auf dieser Seite zur Kenntnis zu nehmen.
Wichtig vor dem Einsatz dieser Datenvernichtungsprogramme: Sind Sie wirklich sicher, dass Sie die Daten auf der zu löschenden Festplatte nicht mehr benötigen?
Eine Anleitung des BSI zur Anwendung beider Datenvernichtungsprogramme finden Sie hier. Pascal Reinheimer, Chef des Computerdienstleisters reinheimer systemloesungen in Darmstadt: „Das hier beschriebene Vorgehen demonstriert mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung, die mit Screenshots der Nutzeroberfläche illustriert ist, die Löschung nicht mehr benötigter Daten. Das Löschprogramm muss dabei zunächst auf ein bootfähiges Medium wie eine CD oder einen USB-StIck aufgespielt werden und wird von dort aus gestartet. Entscheiden Sie bitte selbst, ob Sie diesen Vorgang selbst oder über einen professionellen IT-Dienstleister wie reinheimer systemloesungen durchführen möchten.“
Wichtig bei der mechanischen Zerstörung von Festplatten im Do-it-yourself-Verfahren zum Beispiel mit einem Hammer: Tragen Sie dabei eine Schutzbrille und Handschuhe, denn es können sich scharfe Splitter lösen. Dies gilt auch für die Zerstörung von DVDs und CDs.
Wenn Sie unsicher sind, wie sensible Daten zuverlässig gelöscht werden können, sollten Sie sich von einem professionellen Computer-Dienstleister wie reinheimer systemloesungen, Systemhaus in Darmstadt beraten lassen.
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Was tun, wenn Handys und Tablets ausrangiert werden sollen, die mit dem Betriebssystem Android laufen?
Pascal Reinheimer, der Region Rhein-Main aktiver Systemadministrator: „Ganz sicher reicht es nicht, einfach das Betriebssystem zurückzusetzen!“ Der Fachdienst Heise empfiehlt, sich zunächst von allen Konten, die auf diesem Gerät laufen, abzumelden und dann das Löschtool iShredder™ zu benutzen. EDV-Fachmann Reinheimer: „Zudem sollte man eventuell im Gerät vorhandene Speicherkarten entnehmen und nach der bereits beschriebenen Methode am eigenen Computer sicher löschen. Wie all das geht, beschreibt Heise hier in einer schrittweisen Anleitung.
Für iPhones empfiehlt die Fachzeitschrift connect unter anderem das Löschtool „Data Shredder“ von Protect Star. Allerdings lassen sich den Angaben zufolge Daten neuerer Apple iPhone aufgrund ihres Verschlüsselungsstandards nach AES-256 nach dem Zurücksetzen auf Werkszustand praktisch nicht mehr wiederherstellen. Wichtig, damit neue Benutzer ein iPhone nach dem Gebrauchtverkauf auch weiternutzen können: Deaktieren Sie unter iCloud die Funktion „Mein iPhone suchen.“
Wichtig auch hier, so IT-Experte Pascal Reinheimer aus Darmstadt: „Wer die Daten auf seinen Handhelds unwiederbringlich löscht, sollte zuvor ein Back-up der Inhalte erstellen.“
Sie haben Fragen zum Löschen von Daten auf Ihren Handheld-Geräten oder interessieren sich für ein zentral administriertes Mobile-Device-Management (MDM) für dienstlich genutzte mobile Endgeräte in Ihrem Unternehmen). Gern stehen die EDV-Netzwerk-Experten des Computer-Dienstleisters reinheimer systemloesungen in Darmstadt Ihnen für eine Beratung zur Verfügung. Sprechen Sie uns an.