Schon 2025 will jedes zweite befragte Unternehmen seine Anwendungen aus der Cloud heraus betreiben, so Bitkom Research. Darauf reagieren übrigens auch Anbieter wie Microsoft: Über den neuen Windows 365 Cloud PC können Unternehmen gewohnte Windows-Anwendungen auf verschiedenste Endgeräte streamen – übrigens auch Macs.
Fast drei Viertel aller Großunternehmen mit mehr als 2000 Mitarbeitern verlassen sich laut Bitkom Research-Umfrage auf die Cloud. Zurückhaltender sind KMU.
Bislang setzen nur fünf Prozent der Unternehmen auf eine Cloud-only-Strategie. „Cloud only“ bedeutet: die komplette IT-Landschaften inklusive Anwendungen und Speichern in die Cloud zu migrieren. „Zu den Hauptbedenken von Unternehmen gegenüber der Cloud zählen Compliance-Gründe und Regelungen zum Datenschutz, wie die DSGVO“, erklärt Informatiker Pascal Reinheimer, Geschäftsführer des Computer-Unternehmens reinheimer systemloesungen in Darmstadt. Deshalb zögern viele Entscheider offenbar, beispielsweise Personalakten oder andere vertrauliche Daten in Cloud-Speichern abzulegen.
Damit befasst sich auch ein Heise-Interview mit dem CTO (Chief Technology Officer) von DocuWare. Dieses deutsche Unternehmen befasst sich mit Dokumenten-Management und Workflow-Automation. Es offeriert inzwischen auch „eine Cloud-Lösung, „weil das der Trend gebietet“. Der DocuWare-CTO glaubt aber an eine Koexistenz mit sogenannten On-Prem-Lösungen und bietet seine Anwendungen deshalb für beide Welten an. On-Prem steht übrigens für „On-Premises“ – deutsch: „in eigenen Räumlichkeiten“. Das bedeutet: Die Software wird auf eigenen Servern gehostet. Niemand sollte in die Cloud gezwungen werden, so der CTO im Interview. Explizit sagte er: „Wir werden auch langfristig zweigleisig fahren.“
Das Heise-Gespräch nahm auch Bezug auf die Tatsache, dass viele Cloudspeicher in den USA stehen. Dort gelten andere Datenschutzregelungen als in Deutschland und der EU. Der Docuware-Experte betonte im Heise-Gespräch, „dass wir die Dokumente verschlüsseln, bevor wir sie auf Azure speichern“. Sie seien damit behördlichem Zugriff in den Vereinigten Staaten geschützt. Azure ist die Cloud von Microsoft.
„Insbesondere die Microsoft-Infrastruktur ist nach gängigen ISO-Normen zertifiziert und berücksichtigt notwendige Sicherheitsstandards“, ergänzt Systemadministrator Pascal Reinheimer. Sein Computer-Unternehmen meldete zudem bereits im Sommer 2020, dass Microsoft zum Beispiel für sensible geschäftskritische Cloud-Anwendungen und -daten eigene Rechenzentren in Deutschland aufbaut. Gleichwohl geht auch der Computer-Profi aus Darmstadt davon aus, dass „hybride Lösungen“ – also ein Mix aus Cloud und Servern vor Ort – noch lange Bestand haben werden.
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Cloud Monitor 2021 – Studien-Ergebnisse von Bitkom Research im Auftrag von KPMG
Zusammenfassung von Bitkom Research zum Cloud Monitor 2021