Von PPP zu PPPoE
Der Informatiker Pascal Reinheimer, Geschäftsführer des Computer-Unternehmens reinheimer systemloesungen in Darmstadt: „Mit PPPoE wird zumeist der Datenverkehr eines Modems, Routers oder auch Computers mit dem Server des Internetproviders verbunden. In den 90er-Jahren – zu ISDN-Zeiten – geschah dies noch via PPP-Protokoll. Zum Einsatz kamen damals serielle Schnittstellen. Doch diese Verbindungen waren weit langsamer. PPPoE ist erweitert um das Ethernet-Protokoll. Die erheblich schnellere Ethernet-Verbindung erlaubt schnellen Datenverkehr in einem Local Area Network – kurz: LAN – und den gleichzeitigen Betrieb vieler vernetzter Geräte – Clients –, die mit einem Server verbunden sind.“
In den meisten Unternehmen und auch im privaten Bereich finden sich heute DSL-Leitungen, die über PPPoE und Ethernet betrieben werden.
So sind heute anders als zu PPP-Zeiten Videokonferenzen mit mehreren angeschlossenen Teilnehmern und eine Vielfalt unterschiedlichster Anwendungen über eine DSL-Leitung möglich. Oder zum Beispiel auch der Betrieb vernetzter Smart-Homes mit vielen Web-basierten Funktionen. „Auf unserer Seiten haben wir allerdings auch über Risiken der allgegenwärtigen Online-Realität berichtet“, so Systemadministrator Pascal Reinheimer, Chef des Systemhauses |rs].
PPP, der Vorgänger von PPPoE, war in den 90er-Jahren populär, als Online-Zeiten vielfach noch minutengenau abgerechnet wurden. Die Provider konnten über das Protokoll sehr leicht Länge und Datenmenge ermitteln und danach mit den Nutzern abrechnen. Diese waren via PPP zum Beispiel durch Passwörter und Benutzernamen leicht zu erfassen.