Da werden sich die die Cybergangster der Lockbit-Gruppe verwundert die Augen gerieben haben. Ihr Darknet-Portal wurde offenbar selbst gehackt. „Don’t do crime. CRIME IS BAD xoxo from Prague“, stand da am 7. Mai zu lesen. Deutsch: „Sei nicht kriminell, Kriminalität ist schlecht, Umarmungen und Küsse aus Prag.“
Nicht nur den Auftritt der Cybergangster hatten die Angreifer offenbar gekapert. Ihr Angriff auf LockBit ging den Berichten nach wesentlich tiefer und traf die Gruppe offenbar auch an Stellen, wo es wehtut – bei den Finanzen.
Die Angreifer erbeuteten und veröffentlichten offenbar eine Liste von mehr als 60.000 mit LockBit-Umtrieben verbundener Bitcoin-Wallet-Adressen. Außerdem publizierten sie eine große Menge Chatnachrichten mit Ransomware-Opfern. Und: Was Fahnder freuen dürfte: „Konfigurationen für den „Locker“, also die Ransomware selbst“, so Heise. „Zusätzlich deckt das Datenleck Abläufe, Umsatzmodelle und technische Schwachstellen der Malware auf“, schreibt das Cybersicherheitsunternehmen 8com GmbH & Co. KG.
Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters schätzten prominente US-EDV-Experten ein, dass der Angriff auf die Angreifer vom Lockbit real sei. Das Leck sehe „wirklich authentisch“ aus, erklärte Christian Beek, Senior Director beim Cybersicherheitsunternehmen Rapid7. Beeindruckt zeigte er sich, wie sehr es der LockBit-Bande auch „um bescheidene Zahlungen von kleinen Unternehmen“ gehe. Via.
„Die Ransomware-Gruppierung hinter LockBit gilt … als der gefährlichste Cybercrime-Akteur der Welt“, schrieb vor knapp zwei Jahren das Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik, BSI. Zu den Cyberangriffszielen der Hacker-Gruppe zählen Konzerne, aber wie das Datenleck bei den Gangstern zeigt, auch KMU. Bei großen Unternehmen stehen Lösegeldforderungen von mehreren Millionen Euro im Raum.
Unabhängig von einer gewissen Genugtuung darüber, dass auch professionelle Hacker nicht vor ihresgleichen gefeit sind: EDV-Sicherheit bleibt angesichts einer wachsenden Bedrohungslage auch durch staatliche Akteure ein zentrales Thema für den unternehmerischen Mittelstand (KMU), für Praxis-Netzwerke und Mediziner, für Vereine und NGOs.
EDV-Sicherheitsempfehlung der externen Systemadministration reinheimer systemloesungen in der Region Frankfurt – Darmstadt – Wiesbaden: Wer keine eigene IT-Abteilung beschäftigen kann oder will, ist gut beraten, eine professionelle externe Systemadministration mit dem Systemmonitoring zu betrauen. Das erledigen die EDV-Fachleute von reinheimer systemloesungen in Darmstadt seit mehr als einem Vierteljahrhundert professioneller EDV-Expertise für aktuell rund 120 Kundinnen und Kunden. Die EDV-Profis sind aber auch in Städten wie Bad Nauheim, Heusenstamm im südhessischen Landkreis Offenbach oder der Industriestadt Viernheim (Metropolregion Rhein-Neckar) unterwegs. Lesen Sie hier, wie wir mit unseren Kundinnen und Kunden arbeiten.
LockBit: Die Hacker wurden gehackt
Heise: LockBit-Leck: Nutzer- und Zahlungsdaten der Ransomware veröffentlicht
Reuters: Ransomware group Lockbit appears to have been hacked, analysts say
LockBit 3.0 – Eine Ransomware as a Service Gruppe
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