Alles läuft bei WLAN-Technik kabellos. Das ist heute selbstverständlich. Doch die Anfänge von WLAN waren aus heutiger Sicht bescheiden: Übertragungsraten von 2 Mbit/s, also 0,25 Mbyte/s, waren das Maß aller Dinge. Zu dieser Zeit konnte man per direkter Kabelverbindung allerdings schon Übertragungsraten von 10 Mbit/s und mehr realisieren. Die WLAN-Technik gewann dennoch Boden gegenüber kabelgebundenen IT-Netzwerken. Weil sie eben ortsungebundenes kabelloses Arbeiten ermöglicht. WLAN ist auch unerlässlich für den Betrieb mobiler Endgeräte wie Smartphones, Laptops oder Tablets.
Die WLAN-Technik wurde ständig weiterentwickelt, damit immer effizienter und auch sicherer. Reichweiten und Geschwindigkeit erhöhten sich. Nach und nach etablierten sich so verschiedene WLAN-Standards. Heutzutage fast schon überholt, aber immer noch in manchen Haushalten zu finden: der 802.11N WLAN-Standard. Er wird auch Wi-Fi 4 genannt. Er kann in Kombination mit der Bündelung mehrerer Frequenzbänder im Bereich von 2.4 GHz Übertragungsraten von bis zu 800 Mbit/s erreichen. Das reicht für Smartphones oder andere mobile Geräte. Für einen PC kann das je nach Nutzungsverhalten allerdings zu wenig sein. Die Übertragungsrate nimmt mit steigender Entfernung zwischen Sender und Empfänger ab. Für eine stabile und störungsfreie Netzwerkanbindung ist unter Umständen immer noch ein herkömmliches Netzwerkkabel ab dem CAT5E Standard mit einer Übertragungsrate von 1000 Mbit/s zu bevorzugen.
Die Hinzunahme weiterer Frequenzbänder im Bereich um die 5 GHz steigerte die Übertragungsraten weiter. Diese Technik stellt den derzeitigen Standard dar. Er ist in fast allen neueren Geräten verbaut. Dieser Standard heißt Wi-Fi 5 beziehungsweise 802.11AC. Er erreicht theoretisch Übertragungsraten bis zu 3500 Mbit/s. Realistisch erreicht man damit je nach eingesetzter Technik in der Regel Übertragungsraten von über 1000 Mbit/s. Die meisten Sendegeräte – zum Beispiel die FRITZ!Box 7590 – nutzen gleichzeitig die Frequenzbänder des Wi-Fi 4 und Wi-Fi 5 Standards. So können auch ältere Geräte per WLAN angebunden werden.
Bisher nutzt man nur die Frequenzbänder im Bereich von 2.4 GHz bis 5 GHz zur Übertragung von Daten. Mitte 2021 folgt ein neuer WLAN Standard: Wi-Fi 6E. Er wird auch Frequenzbänder zwischen 5,9 und 7,1 GHz nutzen. Es geht hier darum, weitere Frequenzbänder freizugeben: Das soll in stark besiedelten Gebieten die Bandbreite nutzbarer Frequenzen erhöhen und Überlappungen einzelner Frequenzbänder vermeiden.
In Deutschland regelt die Bundesnetzagentur die Zuteilung der Frequenzbänder. Hier geht man davon aus, dass bereits im zweiten Quartal 2021 erste Geräte auf den Markt kommen werden, die die neuen Frequenzen bereitstellen können. LANCOM und AVM haben bereits Tri-Band-Geräte angekündigt, Sie können sowohl im 2,4-, 5- und 6-GHz-Band funken. Damit kann praktisch jedes WLAN-fähige Gerät nutzbar bleiben.
WiFi 6E ist ein Fortschritt vor allem für das Arbeiten mit mobilen Endgeräten wie Smartphones, Tablets und Laptops sowie Smart TVs und anderen Komponenten im Smarthome. Im professionellen Umfeld hat WLAN aber nicht nur Vorteile: Je nach Aufbau der WLAN-Infrastruktur kann es zu Übertragungsproblemen kommen. Hindernisse, wie Wände, Decken oder andere im Funknetz strahlende Geräte, können den Empfang stören. Daher sollte man für optimale Zuverlässigkeit im Netzwerk immer eine kabelgebundene Lösung bevorzugen. Das sorgt für die sichere Anbindung wichtiger Geräte. Dazu zählen Datenspeicher und Server im Netzwerk.
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