Dr. Lutz Hasse, Thüringer Landesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (TLfDI), machte die veraltete Fax-Technologie im deutschen Behörde, aber auch in Unternehmen und im Gesundheitswesen am 20. Februar zum Thema einer offiziellen Mitteilung. Sie gleicht bei genauerem Lesen einem Fax-Alarm! Zitat:
„Der TLfDI sieht die Datenübermittlung per Telefax grundsätzlich nicht als sicheres Transportmittel an; eine E-Mail mit verschlüsseltem Anhang oder eine integrierte Ende-zu-Ende Verschlüsselung sind für die Übermittlung von sensiblen Daten gemäß Art. 9 Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) in jedem Falle vorzuziehen.“
Wer dennoch darauf nicht verzichten kann oder will, für den hat Thüringens oberster Datenschützer unter anderem folgende Hinweise:
Auch Faxserver, die den Empfang und das Senden von Faxen elektronisch ermöglichen, Dokumente, müssen nach Auffassung des Datenschützers zum Beispiel durch „Nutzerauthentifizierung, verschiedene Nutzerrollen, Festplattenverschlüsselung, sicheres Löschen, Netzwerksegmentierung, Virenscanner, Firewalls usw.“ geschützt werden.
Das Fax als elektronisches Kommunikationsmittel sei „technisch aus der Zeit gefallen“, urteilt der Datenschutzbeauftragte und empfiehlt: „Grundsätzlich sollte von der Nutzung eines Faxes abgesehen werden.“
Ausnahmen seien dringliche medizinische Fälle. „Der Schutz der Gesundheit und die Sicherung von Leib und Leben“ überwiege das Recht auf den Schutz der Daten.
Die Augsburger Allgemeine schrieb dazu 2021: „Der Ruf nach einem schnellen Ende des Fax-Zeitalters in den deutschen Behörden wird nach den Problemen in der Corona-Krise immer lauter. Vertreter von Opposition, Beamten- und Richterbund forderten eine zügige Umstellung auf digitale Kommunikationsmittel.“
„Die aktuelle Mitteilung aus Thüringen vermittelt den Eindruck, dass noch immer `diskutiert´ wird. Das Fax hat allgemein aus unserer Sicht ausgedient. Es gibt digitale Kommunikationswege, die zum Beispiel durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wesentlich sicherer sind. Vermieden werden damit auch Fehlerquellen durch Medienbrüche, wenn eingegangene Faxe im Nachhinein durch händisches Abschreiben digitalisiert werden müssen. Und dort, wo Faxen noch als unverzichtbar gilt, helfen wir als erfahrenes Systemhaus gern mit IT-Security-Maßnahmen, um es sicher zu machen.“
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Thüringer Datenschutzbeauftragter zur Debatte über die Abschaffung von Faxgeräten
Parteien und Verbände fordern Ende des Fax-Zeitalters in Behörden nach Corona-Krise (2021)
Wikipedia – Geschichte des Faxgerätes: Seit 1966!
Heise – Datenschutzbeauftragter: Grundsätzlich Finger vom Fax lassen