Am 25. Januar zwischen 07:05 UTC (Weltzeit, Mitteleuropäische Zeit + 1 Std) and 12:43 UTC hatten „Kunden … Probleme mit der Netzwerkkonnektivität, die sich in langen Netzwerklatenzen und/oder Zeitüberschreitungen äußerten, wenn sie versuchten, eine Verbindung zu Ressourcen herzustellen, die in Azure-Regionen gehostet werden“, teilte Microsoft in einem vorläufigen Bericht zum Vorfall (Incident Report) mit.
Zehntausende in Deutschland konnten nach Medienberichten vormittags nicht arbeiten. Der Mail-Dienst Outlook, das vielgenutzte Kollaborationswerkzeug Microsoft Teams und Microsoft 365 und Cloud-basierte weitere Office-Dienste wie Word und Excel – es lahmte und hakte, es ging vorübergehend gar nichts oder die Videokonferenzbilder froren ein! Auch Cloud-vernetzte xBox-Gamer erlebten Zwangspausen.
Der Konzern aus Redmond zur Ursache der Probleme: „Wir haben festgestellt, dass eine am Microsoft Wide Area Network (WAN) vorgenommene Änderung die Konnektivität zwischen Clients im Internet zu Azure, die Konnektivität zwischen Regionen sowie die standortübergreifende Konnektivität über ExpressRoute beeinträchtigt hat.“ Administratoren von Microsoft wollten offenbar eine IP-Adresse auf einem WAN-Router ändern. Das führte zu Kommunikationsproblemen zwischen allen Routern im Netzwerk.
„Der ursächliche Befehl … hatte auf der Routerplattform … nicht den vollständigen Qualifizierungsprozess durchlaufen“, schreibt die Fachredaktion von Heise und attestiert fehlende „Qualitätskontrollen im Bereich der Netzwerkautomatisierung“. Microsoft habe danach aber vorbildlich reagiert und die vorgenommenen Veränderungen überprüft.
Das verhängnisvolle Update wurde zügig rückgängig gemacht. Und im Lauf des Vormittages wurden alle Cloud-basierten Dienste fehlerfrei wiederhergestellt. Zudem sind den Angaben zu Folge Vorkehrungen getroffen worden, damit sich ein solcher Fehler nicht wiederholt.
Kommentar des Informatikers Pascal Reinheimer, Geschäftsführer des Systemhauses reinheimer systemloesungen in Darmstadt: „Vor kurzem haben wir in einem Blogbeitrag unseres Systemhauses davor gewarnt, der Cloud blind zu vertrauen. Zwar wird sie das – wie im vorliegenden Fall – bei menschlichem Versagen oder Irrtümern der Cloud-Verantwortlichen nicht vor Störungen Cloud-basierter Office-Anwendungen bewahren. Doch darüber hinaus geht es auch um die Sicherheit Ihrer Daten in der Cloud!“
Unsere erfahrene Systemadministration unterstützt mehr als 120 Kundinnen und Kunden aus Unternehmen, Arztpraxen, Vereinen und NGOs langjährig bei allen technischen Fragen rund um die Cloud (beispielsweise Microsoft Azure), Datenschutz, sicherer Datenkommunikation, Datenspeicherung inklusive notwendiger Backups und der DSGVO. Auch gesetzliche Speicherfristen für amtliche Unterlagen (zum Beispiel Steuer) sind hier zu erwähnen! Unsere EDV-Experten bieten professionelle Netzwerkbetreuung und sind versiert im sicheren und effektiven Umgang mit der Cloud. Wir führen Penetrationstests durch, um Sicherheitslücken in EDV-Systemen aufzuspüren und spielen aktuell notwendige Security-Updates auf. Unsere professionellen Systemadministratoren stehen für ein zuverlässiges Systemmonitoring und bieten als Helpdesk für den Notfall innerhalb abgesprochener Servicezeiten kurze Reaktionszeiten. Präsent sind wir in den Regionen Bensheim, die Bergstraße, Darmstadt, Frankfurt, Hanau, Heppenheim, Höchst, Mainz, Riedstadt und Wiesbaden. Unser Aktionsradius umfasst auch den Wetteraukreis mit Kommunen wie Bad Vilbel, Florstadt oder Friedberg.
Heise über Ursachen des Ausfalls „von Ausfall von Teams, Office und Co.“