Informatiker Pascal Reinheimer, Geschäftsführer des in der Region Frankfurt-Wiesbaden-Darmstadt aktiven Systemhauses reinheimer systemloesungen: „Im Gegensatz zu einer monolithischen Architektur, bei der alle Prozesse miteinander verbunden sind und als ein Service ausgeführt werden, sind Microservices voneinander unabhängig. Kleine Teams betreuen sie in eigener Regie.“ Vereinfacht ausgedrückt: Statt eines von einer Crew gesteuerten großen und schwerfälligen Schiffs haben wir es mit einer Flotte schneller kleiner Boote zu tun, deren Mannschaften eigenständig operieren.
Als Vorteile eines solchen Vorgehens sehen die Befürworter von Microservices die Verkürzung der „Entwicklungszeit von Anwendungen“ und eine höhere Innovationsgeschwindigkeit. Denn das Hinzufügen oder Verbessern der Funktionen einer monolithischen Anwendung“ werde „mit zunehmender Codebasis komplexer“, heißt es dazu bei Amazon Web Services. Zudem könnten Probleme bei der Entwicklung neuer Anwendungen bei Microservices nicht das gesamte System in Mitleidenschaft ziehen.
Viele bekannte Namen in der Internetwirtschaft nutzen Microservices bereits. Dazu zählen Amazon, Google, Twitter, Spotify oder Zalando. Via. Das sind global aktive Konzerne mit tausenden IT-Fachkräften und Software-Spezialisten.
Vielerorts hören wir nun, dass Microservices auch eine Empfehlung für kleine und mittlere Unternehmen sein sollen, die vielleicht nur fünf bis zehn EDV- beziehungsweise Software-Entwickler beschäftigen. Ein kundig geschriebener Meinungsartikel im Fachportal Golem.de dämpft die Microservice-Euphorie für den Mittelstand allerdings. Die alarmierende Headline: „Mittelstand, Finger weg von Microservices!“
Zusammenfassend einige Argumente aus dem Golem-Artikel, warum Microservices für große Unternehmen, aber in vielen Fällen nicht für den unternehmerischen Mittelstand geeignet sind:
Lesen Sie hier mehr über Microservices und KMU.
Nicht alles, was Konzerne im EDV-Sektor erfolgreich praktizieren, ist auch für den unternehmerischen Mittelstand empfehlenswert und betriebswirtschaftlich sinnvoll. Als erfahrene Systemadministratoren in Hessen stehen wir seit mehr als einem Vierteljahrhundert für bedarfsgerechte Software- und Hardware-Infrastrukturen bei unseren rund 120 Kundinnen und Kunden – viele davon sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit bis zu 249 Mitarbeitenden. Wir helfen Ihnen dabei, Overengineering und damit verbundene unnötig hohe Aufwände in der Systemadministration zu vermeiden.
Sehr gern sprechen wir mit Ihnen auch über Microservices. Als EDV-Service informieren wir Sie über Vor- und Nachteile sowie die erforderlichen technischen, personellen und finanziellen Ressourcen im Vergleich zu Ihrer bisherigen Systemlandschaft. Auch eine externe Systemadministration durch reinheimer systemloesungen kann in diesem Fall eine Option sein.
Wichtig ist uns der persönliche Kontakt. Unsere EDV-Fachleute sind beispielsweise aktiv in Frankfurt am Main, Wiesbaden, Kassel, Darmstadt, Offenbach am Main, Hanau, Marburg, Gießen, Fulda und Rüsselsheim am Main.
Wir sind Mitglied der Ingenieurkammer Hessen.
Golem.de: „Mittelstand, Finger weg von Microservices!“
Amazon Web Services über hochverfügbare Microservices im Vergleich zu monolithischen Architekturen
Gabler-Wirtschaftslexikon: Definition KMU – kleine und mittlere Unternehmen