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KIM – der Arztbrief wird digital

KIM soll ab Mitte 2021 die Kommunikation im Medizinwesen grundlegend ändern. Bisher waren Akteure*innen im Gesundheitswesen beim Briefeschreiben noch weitgehend im vorigen Jahrhundert unterwegs – mit Papier und Fax. Das soll sich nun grundlegend ändern.

Die Kommunikations-Lage im Medizinsektor bisher:

Mediziner*innen kommunizieren bisher zumeist noch über analoge Arztbriefe. Diese werden in der Regel per Fax versandt: immerhin rund 144 Millionen Arztbriefe jährlich. Dazu kommen 77 Millionen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen, die an Arbeitgeber und Krankenkassen gehen. Hinzu kommen noch viele andere (Papier-)Formulare. Im weltweit virtuell vernetzten 21. Jahrhundert sind  viele Akteure*innen im Gesundheitswesen noch mit einer Technologie unterwegs, die 1979 von der deutschen Bundespost in Deutschland eingeführt wurde.

Gerade der Versand als Fax ist zum einen unsicher. Zum anderen sind für jedes versendete Blatt ein Papierbogen beim Absender und einer beim Empfänger erforderlich. Auch wenn es heute natürlich Praxen gibt, die digitale Formulare direkt faxen können, verursacht dieser Übertragungsweg einen enormen Papierberg. Dieser muss teilweise Jahrzehntelang gelagert werden. KIM soll das jetzt ändern.

KIM soll die Kommunikation in der Medizin vereinfachen und absichern – und Papier sparen

KIM – diese Abkürzung steht für Kommunikation im Medizinwesen. Das entsprechende Gesetz für den Einsatz von KIM wurde bereits Mitte 2020 verabschiedet. Spätestens ab 2021 benötigen alle einen KIM-Dienst: „Die Praxen werden sich in den nächsten Monaten für einen Anbieter entscheiden müssen“, so KBV-Vorstandsmitglied Dr. Thomas Kriedel.

Die digitalen Kommunikation soll in die bereits vorhandene Telematik-Infrastruktur (TI) des deutschen Gesundheitswesen eingebunden werden. TI ist eine digitale VPN-Verbindung (virtual private Network). Sie vernetzt alle Akteure*innen des deutschen Gesundheitswesens. Nach Einführung der elektronischen Patientenakte und des E-Rezeptes ist dieser Dienst der dritte Baustein beim Aufbau des digitalen Gesundheitswesens.

KIM ist vor allem als Dienst für die Leistungsbringer gedacht – also Ärzte*innen, Krankenkassen, Psychotherapeuten*innen und Apotheker*innen.

Schrittweises Ausrollen des neuen Kommunikationssystems

Aktuell befindet sich KIM noch in der Version 1.0 und dient damit im ersten Schritt nur zur nachrichtlichen Kommunikation: zum Beispiel zum Austausch von Arztbriefen. Im zweiten Schritt Mitte 2021 soll KIM in der Version 1.5 auch die Kommunikation mit Krankenkassen und Standesorganisationen wie der Kassenärztlichen Vereinigung ermöglichen. Mit diesem Schritt soll die Kommunikation auch erweitert werden: Auch Sozialdaten der Patienten und Therapievorschläge  sowie Heil- und Kostenpläne sollen eingebunden werden können.

In der finalen Ausbaustufe sollen dann auch Text- und Videochats möglich sein: Damit sollen  Leistungsträger sich untereinander direkt abstimmen können. Das soll unter dem Begriff „Telekonsil“ eingeführt werden.

Der Aufbau von KIM

Im Grunde besteht KIM aus einem Clientmodul, das auf den Windows-Computern der teilnehmenden Leistungsträger installiert wird. Die benötigten Fachdienste werden auf den Servern der öffentlich-rechtlichen oder privaten Anbieter installiert, die von der Gematik als zugelassener Projektgesellschaft eingetragen sind.

Das Clientmodul verbindet sich anschließend mit der Praxis- beziehungsweise Krankenhausverwaltungssoftware, in der die Unterlagen gebündelt erfasst werden. Außerdem lässt sich das Clientmodul auch mit Outlook verknüpfen. Die E-Mails werden aber nicht über Outlook im herkömmlichen Sinne versendet. Die E-Mail-Übertragung erfolgt über die Fachdienste der Anbieter. Diese sichern die Übertragung speziell ab. Der Versand der Daten erfolgt dann über eine spezielle KIM-Adresse, die vom Anbieter der Fachdienste erworben wird.

In der finalen Version können über KIM dann auch Anhänge mit bis zu 500 Mbyte – ähnlich wie bei einer normalen E-Mail – versendet werden.

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