Wir hatten bereits darüber berichtet, was es mit der Hotpatching-Funktion auf sich hat: Sicherheitsrelevante Betriebssystem-Updates sind damit auch ohne Neustart möglich. Nur noch etwa viermal im Jahr muss die Maschine neu gestartet werden. Dieser Bericht bezog sich auf bestimmte Windows 11-Versionen. Mehr dazu hier.
Schon seit 2024 gibt es Hotpatching als kostenloses Preview für Windows Server 2025. Nach einer Umsonst-Eingewöhnungsphase für damit befasste Systemverantwortliche mündet das Server-Hotpatching für den, der es behalten will, nun in ein Bezahl-Abo gegen Cash: für monatlich 1,50 US-Dollar je CPU-Kern. Wichtig auch: Wer die kostenlose Vorschau-Version bislang genutzt hat, muss sich vor dem 1. Juli davon abmelden. Sonst hängt man automatisch im Abo drin.
Microsoft schreibt dazu (übersetzt): „Um Hotpatching außerhalb von Azure, z. B. vor Ort oder in Multicloud-Umgebungen, zu verwenden, müssen Sie Windows Server 2025 Standard oder Datacenter verwenden und Ihr Server muss mit Azure Arc verbunden sein.“
Wie bereits beschrieben, erspart Hotpatching Neustarts im Zuge von Updates und vermeidet damit Unterbrechungen des Workflows. Der Microsoft-Artikel preist einen weiteren Vorteil an: Hotpatch-Pakete ohne erforderlichen Neustart könnten schneller ausgeführt werden. So würden Sicherheitsrisiken verringert. Diese können laut Microsoft entstehen, wenn ein Administrator ein konventionelles Update mit Neustart „normalerweise verzögert“ („ … might normally delay an update …“). Anders ausgedrückt: Das automatische Hotpatching vermeidet Verzögerungen beim Patching, die durch menschliches Handeln auftreten können.
Wer nicht ständig ein professionelles Administratoren-Team für das Systemmonitoring präsent hat, sollte Hotpatching ungeachtet der Tatsache, dass schon wieder ein Abo ins Haus steht, in Erwägung ziehen. Denn die Folgen ungepatchter Sicherheitslücken in den EDV-Netzwerken von Unternehmen, Arztpraxen, Vereinen und NGOs können deutlich teurer sein. Hacker warten nur auf ungepatchte Einfallstore.
Borns IT- und Windows-Blog hat sich ebenfalls mit dem Hotpatching von Windows Servern 2025 auseinandergesetzt und wirft eine interessante Frage auf: „Was passiert beim Hotpatching, wenn das Update schiefgeht?“ Auch die „heiße“ und weitgehend unterbrechungsfreie Patch-Automatisierung ändert aus unserer Sicht nichts daran, dass geschäftskritische EDV-Infrastrukturen professionelle Betreuung brauchen, um betriebssicher zu funktionieren und gegebenenfalls bedarfsgerecht erweitert oder erneuert zu werden. Darum kümmern wir uns als EDV-Dienstleister seit mehr als einem Vierteljahrhundert bei rund 120 Kundinnen und Kunden in der Metropolregion Frankfurt – Darmstadt – Wiesbaden.
Rund um Bensheim, Darmstadt, Frankfurt, Hanau, Heppenheim, Höchst, Mainz, Riedstadt und Wiesbaden sind wir gerne persönlich für Sie da.
reinheimer systemloesungen in Darmstadt ist Mitglied des Bundesverbandes Mittelständische Wirtschaft (BVMW). Hier finden Sie Kontakt zu uns.
Microsoft: Hotpatching für Windows Server 2025 kostet extra
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