Analoge Telefonie wird immer stärker durch Voice over IP – kurz: VoIP – ersetzt. Die Umstellung erfolgt ohne das Wissen von Nutzerinnen und Nutzern quasi automatisch. Diese geschieht beispielsweise automatisch, wenn ein alter Internetanschluss umgestellt oder ein neuer Anschluss eingerichtet wird. Bei Voice over IP telefonieren wir nur noch digital über unsere Internetleitung. Das Gespräch wird dabei in digitale Datenstränge aufgeteilt, die von Servern an die entsprechende Gegenstelle geleitet werden. Das funktioniert so auch bei Videotelefonie oder dem Telefonieren per Skype, Teams, iCall, Whatsapp & Co.
Sicherheits-Alarm: Digitale Telefonie wird in der Regel gar nicht verschlüsselt. Dabei gibt es bereits seit den 2000er-Jahre Methoden dafür. Inzwischen gibt es wenigstens eine Ausnahme.
Die deutsche Firma AVM Computersysteme Vertriebs GmbH ist bekannt durch die FRITZ!Box. AVM hat gemeinsam mit der Deutschen Telekom nun eine Lösung für abhörsichere Telefonate innerhalb des deutschen Telekom-Netzes geschaffen. Das aktuelle Update der FRITZ!Box auf die Version 7.20 enthält Mechanismen zur Verschlüsselung von VoIP-Telefonaten.
Mit dem Firmware-Update hat AVM zudem den WLAN-Verschlüsselungsstandard WPA3 eingeführt. Dieser ist noch sicherer als WPA2. Dieser Standard war bereits um Welten sicherer als die anfälligen Standards WEP und WPA. Denn nach WPA2 verschlüsselte WLAN-Passwörter lassen sich nur durch hartnäckiges Ausprobieren (Brute-Force) knacken.
Nach heutigem Stand der Technik braucht ein Standard-Computer theoretisch 19 Billionen Jahre, um ein WPA2-verschlüsseltes Kennwort zu entschlüsseln. Schneller geht das allerdings, wenn unsichere Passwörter verwendet werden – zum Beispiel die Vornamen der Kinder. Mehr über unsichere Passwörter finden Sie hier. Außerdem werden Computer immer schneller und leistungsfähiger. Das bringt auch WLAN-Hacker voran.
Der neue WPA3-Standard schafft hier Abhilfe. Denn hier müssen sich Hacker nach jedem misslungenen Angriff wieder neu mit einem WLAN-Netz verbinden. Zudem verdoppelt sich die Wartezeit nach einer bestimmten Zahl misslungener Angriffe. Dadurch werden automatische Brute-Force Attacken derart in die Länge gezogen, dass sie praktisch aussichtlos werden.
Informatiker Pascal Reinheimer: „Mit AVM und der Deutschen Telekom haben endlich zwei Branchenriesen reagiert: Sie geben nun jedem Nutzenden Werkzeuge zum Schutz ihrer Privatsphäre im Internet in die Hand. Aktivieren muss man die Funktionen noch selbst. Und der Schutz ist auf das deutsche Telekom-Netz beschränkt.“
Die erfahrenen Systemadministratoren von reinheimer systemloesungen im Kreis Darmstadt-Dieburg gehen davon aus: Es wird nicht lange dauern, bis andere Provider und Hersteller nachziehen und die neuen Sicherheitseinstellungen zum Standard machen.
IT-Tipp der Computer-Profis: Seien Sie daher immer auf dem Laufenden über neue Entwicklungen in der EDV. Nutzen Sie regelmäßig die Updatefunktion Ihrer Router, oder fragen Sie die IT-Experten von reinheimer systemloesungen in Darmstadt.
Das Systemhaus reinheimer systemloesungen berät Kunden rund um Bensheim, Darmstadt, Frankfurt, Hanau, Heppenheim, Höchst, Mainz, Riedstadt und Wiesbaden fortlaufend über interessante Neuerungen in der IT. Der Darmstädter Systemadministrator Pascal Reinheimer und Team beraten Sie gern zu Themen rund um die IT-Sicherheit im Netzwerk sowie Virenschutz und Firewall. Wir installieren auch passgenaue IT-Systemlandschaften für Unternehmen, Praxen, Schulen, Vereine und Privatkunden in der Region Darmstadt/Frankfurt/Rhein-Main.
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