Festplattenverschlüsseler VeraCrypt – einer für viele

Sie wollen nicht autorisierte Personen oder kriminelle Angreifer daran hindern, auf Inhalte ihrer Festplatten, USB-Speicher oder Daten Ihres Betriebssystems zugreifen? Wir empfehlen Festplattenverschlüsseler. Sie gewähren Datenzugriff nur nach einer Authentifizierung durch Software- oder Hardware-Kennung. Erprobt und beliebt ist die OpenSource-Lösung VeraCrypt. Sie ist Anfang Dezember auf Version 1.25.4 aktualisiert worden.

Systemadministratoren Darmstadt: Was kann der Verschlüsseler VeraCrypt?

VeraCrypt kann Festplatten und auch Partitionen von Betriebssystemen verschlüsseln. Die kostenlos erhältliche Software kann auch Container auf USB-Sticks absichern. Gut daran ist, dass dies über verschiedene Betriebssysteme hinweg möglich ist. Das heißt beispielsweise: Sie können mit VeraCrypt-verschlüsselten Datenspeichern beziehungsweise Partitionen zwischen der Apple- und der Windows-Welt wechseln. VeraCrypt schützt nicht nur vor neugierigen Einblicken Dritter – beispielsweise wenn Sie eine mobile Festplatte oder einen USB-Speicher irgendwo offen liegengelassen haben. Sie wappnen sich damit auch gegen sogenannte Brute-Force-Angriffe. Automatisch versuchen Angreifer dabei viele Male hintereinander, sich mit Passwörtern nach dem Try-and-Error-Prinzip Zugang zu EDV-Systemen zu verschaffen. VeraCrypt produziert bei jedem Versuch eine kleine Verzögerung: Für Angreifer wird die Zeit so sehr lang – das macht Angriffe für Cyberkriminelle unattraktiv.

Mit welchen Betriebssystemen läuft VeraCrypt?

Der Verschlüsseler ist kompatibel mit Apple-, Windows- und Linux-Umgebungen. Mit dem Update 1.25 unterstützt VeraCrypt die neuen M1-Macs und Windows-Betriebssysteme mit ARM64. Nicht mehr supported werden ältere Windows-Betriebssysteme von Windows Vista bis Windows 8.1. Gestrichen sind auch die betagten Apple-Betriebssysteme Mac OS 10.7 „Lion“ und 10.8 „Mountain Lion“.

Frage für Windows-Nutzer: Warum VeraCrypt und nicht der hauseigene Bitlocker-Verschlüsseler?

Dazu schreibt der Fachdienst Heise: „… angesichts der Informationen, die durch den Whistleblower Edward Snowden bekannt wurden, stellt sich die Frage, ob Geheimdienste die Bitlocker-Verschlüsselung und das Passwort umgehen können.“ Via. Zudem laufe VeraCrypt auch unter Windows Home.

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