Energiekrise: wie Sie Strom in der EDV sparen können
Office 365, Managed Mail, Online Backup, Systemwartung, Netzwerkadministration, IT-Consulting, Datensicherung, Datenrettung, Monitoring
Bitdefender-Statistik über fünf wichtige Cyber-Bedrohungen
2. Oktober 2022
reinheimer systemloesungen gmbh ist ein IT-Dienstleister, Systemhaus in Darmstadt mit über 20 Jahren Erfahrung und Partnerschaften zu Microsoft, VMware, Veeam, Symantec, Sophos, Kaspersky, HP, HPE, DELL, SonicWALL
Windows on ARM – Betriebssystem für die „anderen Chips“
2. Oktober 2022

Energiekrise: wie Sie Strom in der EDV sparen können

Der durchschnittliche Strompreis für Haushalte liegt aktuell über 50 Cent pro Kilowattstunde (kWh), so Verivox. 2010 lag er nach Zahlen des BDEW noch bei 23,69 ct/kWh. Und weitere vermutlich noch stärkere Steigerungen stehen ins Haus. Auch die Energie-Effizienz der IT-Infrastruktur sollte deshalb unter die Lupe genommen werden. Hinweise der Systemadministratoren aus Darmstadt.

EDV-Experten Hessen: Strom sparen – was tun?

Wichtiges Werkzeug zum Aufspüren gieriger Stromfresser ist ein Energiekostenmessgerät. Brauchbare Exemplare gibt es laut Heise ab 10 Euro. Wir haben beispielsweise ein Exemplar des etablierten Herstellers Brennenstuhl gefunden, das unter 15 Euro zu haben ist (Stand 26.09.22).

Da EDV-Geräte und IT-Peripherie je nach Nutzungsgrad unterschiedlich viel Strom ziehen, empfiehlt sich möglicherweise ein 24 Stunden-Test mit dem Energiekostenmessgerät. Den gemessenen Wert mit dem aktuellen Strompreis für die Kilowattstunde multiplizieren – und schon hat man einen recht genauen Blick darauf, was für Stromkosten im Jahr anfallen.

Was tun, um in der EDV Strom zu sparen?

Was den PC selbst angeht – je besser er ausgestattet ist, umso energiehungriger ist er in aller Regel auch. Deshalb sollten sie prüfen, ob vielleicht auch weniger aufwändige CPU- oder Grafikkarten-Ausstattung für die gestellten Aufgaben ausreichen. Heise empfiehlt hier einen sparsameren Prozessor (zum Beispiel einen AMD Ryzen 5600 statt eines Ryzen 5950X) und eine kleinere Grafikkarte (Nvidia Geforce RTX 3070 statt 3090), wenn die Anwendungen das erlauben. Via.

Im Basic Input Output System (BIOS) kann man die Einstellungen auf „Strom sparen“ hin optimieren. Wie man es aufruft und wie man dann vorgeht, wird hier ausführlich beschrieben.

Auch für Windows 10 und Windows 11 gibt es Möglichkeiten zum Energiesparen! Microsoft gibt hier Tipps zur Verlängerung der Akkulaufzeit Ihres Computers.

Es lohnt sich bei modernen Computern übrigens kaum, diese komplett herunterzufahren, weil sie im Ruhezustand kaum Strom verbrauchen.

Über den PC hinaus sollte man dessen Umgebung im Blick haben. Drucker, Monitore, Aktiv-Lautsprecher und Dockingstationen nuckeln an der Stromleitung, auch wenn sie gerade nicht genutzt werden!

„Wandwarzen“ – Ladegeräte und Netzteile –, aber auch Steckdosen mit USB-Ladeanschlüssen bleiben oft aus Bequemlichkeit permanent am Netz, auch wenn sie gar nicht genutzt werden. Sie ziehen unnötig Strom. Das mögen nur wenige Watt-Bruchteile sein, aber es läppert sich je nach Zahl übers Jahr hinweg. Dasselbe gilt auch für TV-Receiver, Fernseher und Monitore, die ständig an sind, auch wenn niemand guckt.

Monitoren gebührt besondere Aufmerksamkeit beim Energiesparen. Braucht man wirklich ständig mehrere Bildschirme an einem Arbeitsplatz? Oder kann man einzelne auch vom Netz nehmen, wenn man einer Tätigkeit nachgeht, die nur einen Monitor erfordert.

Stromspar-Thema Monitor-Helligkeit: Gerade moderne HDR-Schirme sind oft sehr hell eingestellt, um eine bessere Bildanmutung zu vermitteln. Das frisst Energie. Deshalb auch bei anderen Monitoren: So hell, wie nötig und nicht so hell, wie möglich. Auch die Monitorgröße beeinflusst den Energieverbrauch.

SSD energetisch besser als alte rotierende Festplatten!

Rotierende Festplatten verbrauchen mehr Energie als SSD-Speicher (außer beim Schreiben). Ohnehin sollten Sie Festplatten nach gewissen Zeiten tauschen. Das PC Magazin beziffert deren Haltbarkeit auf rund zehn Jahre. Wenn ein Tausch ansteht: SSD-Speicher sind rotierenden Platten nicht nur wegen ihrer Schnelligkeit, sondern auch aus energetischen Gründen vorzuziehen.

Lohnt es sich auch, den Router herunterzufahren, wenn man beispielsweise schläft? Das ist nach Auffassung der Heise-Experten ein zweischneidiges Schwert, wenn ans WLAN angeschlossene Geräte aktiv bleiben. Denn diese entwickeln einen höheren Stromverbrauch, wenn sie immer wieder nach einem (dann nicht vorhandenen) WLAN-Signal suchen. Ein weiteres: Wenn sie keinen Datenverkehr haben, verbrauchen WLAN-Router ohnehin nur sehr wenig Strom.

Stromfressende Standby-Geräte

Generell gilt: Alle Geräte mit ständig aktiven Touchscreens oder Schnellstartfunktion aus dem Standby verbrauchen auch ohne Betrieb ständig Strom, weil vielfach dahinter noch eine Elektronik aktiv ist, die permanent auf Befehle wartet.

Heise gibt auch wichtige Stromspar-Hinweise für Geräte, die nicht zur EDV-Infrastruktur gehören, aber im Haushalten bedeutende Stromkonsumenten sind:

  • Generell sollte man schauen: Was läuft im Haus oder der Wohnung alles so im Standby vor sich hin, obwohl man es gar nicht oder nur sehr selten nutzt? Insbesondere ältere Geräte, die möglicherweise einen höheren Standby-Verbrauch haben, sollte man mit dem Energiekostenmessgerät unter die Lupe nehmen. Und selten Genutztes wie beispielsweise einen alten DVD-Player sollte man bei Nichtgebrauch vom Netz nehmen, ebenso beispielsweise einen selten verwendeten oder gar nicht genutzten vernetzten Lautsprecher.
  • Hersteller locken mit Energielabeln zum Neukauf vorhandener Geräte. Hier sollte man sich überlegen, ob und wann sich eine Neuanschaffung amortisiert, wenn das vorhandene Gerät noch gut läuft.
  • Moderne Geschirrspüler und Waschmaschinen locken mit stromsparenden Öko-Programmen. Nur was bringt es, wenn man das Geschirr dann möglicherweise zwei Mal spülen oder die Wäsche zwei Mal waschen muss?
  • Allseits bekannt dürfte sein, dass man konventionelle Glühlampen, aber auch alte Niedervolt-Strahler gegen moderne LED-Leuchtmittel tauschen sollte. Hier stecken wirkliche Stromspar-Potenziale.

 Im Detail ist das alles hier nachzulesen.

Ihr nachhaltig orientierter EDV-Dienstleister

Die Systemadministratoren von reinheimer systemloesungen beraten gern beim Energiespar-Management und der aufgabenbezogen richtigen Dimensionierung Ihrer EDV-Infrastruktur. Wir legen größten Wert auf anforderungsgerechte sowie nachhaltig funktionale und damit ressourcenschonende Systemlandschaften für Unternehmen (KMU), den Medizinsektor, Vereine und NGOs. Wir sind innerhalb zuverlässiger Rufzeiten auch darüber hinaus gern Helpdesk für unsere Kunden. Wir bieten Netzwerkbetreuung und Fachmanagement rund um Lizenzmanagement, Cloud Computing, Cloud Backups, Clients und Server, Virtualisierung, VMware, Hyper-V und Patchmanagement. Wir spüren mit Penetrationstests Sicherheitslücken in Ihren Systemlandschaften auf und übernehmen gern Ihr Systemmonitoring. Bereits rund 120 Kunden rund um Bensheim, Darmstadt, Frankfurt, Hanau, Heppenheim, Höchst, Mainz, Riedstadt und Wiesbaden vertrauen unserer EDV-Kompetenz.

Systemadministratoren Südhessen – mehr zum Thema „Energiesparen“

Das Energiespar-Kompendium: So finden Sie große und kleine Stromverschwender

Tipps zum Stromsparen für Windows

Heise: Günstige Energiekostenmessgeräte im Vergleich

Idealo-Preisvergleich Energiekostenmessgeräte

BDEW-Strompreisanalyse Juli 2022 (BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.)