Cyber-Angriffe durch künstliche Intelligenz
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Cyber-Angriffe durch künstliche Intelligenz

Europol warnt: Cyberkriminelle setzen künstliche Intelligenz (KI) zunehmend als Waffe ein. Das erhöht die Chancen krimineller Angriffe. Gleichzeitig reduzieren Hacker damit ihr Risiko, erwischt zu werden. Sie richten große Schäden an. Ein Überblick des Systemhauses reinheimer_systemloesungen in Darmstadt.

Was ist künstliche Intelligenz?

Künstliche Intelligenz – oder kurz „KI“ – soll menschliches Denken möglichst automatisiert oder mechanisiert nachbilden. Das Streben danach ist bereits wesentlich älter als die ersten Rechenmaschinen der frühen 60er-Jahre des vergangenen Jahrtausends. Bereits im Jahr 1748 fanden hierzu erste theoretische Betrachtungen dazu statt.

Durch Hochleistungscomputer ist man der künstlichen Intelligenz ein Stück nähergekommen. Allerdings ist es noch nicht gelungen, Systeme zu erschaffen, die selbstständig denken können. Die Meinungen darüber, ob das möglich sein wird, gehen auseinander.

Wird künstliche Intelligenz den Menschen ersetzen können?

Bei einer Veranstaltung des Deutschen Ethikrates in 2018 hatte der israelische Historiker Yuval Noah Harari davor gewarnt, dass Algorithmen Menschen ersetzen könnten.

Der Philosoph Carl-Friedrich Gethmann, Mitglied im Deutschen Ethikrat, hielt in einem Interview des Wissenschaftsmagazins Betriebspraxis & Arbeitsforschung des Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa) dagegen – Zitat: „Das kann so nicht richtig sein, weil die Algorithmen weiterhin von Menschen gemacht werden. Es wird hier wenigstens einige Menschen geben, die Urheber ihrer Handlungen bleiben. Wir werden es also weiterhin mit Handlungsurhebern zu tun haben — der Mensch bleibt auch in der Digitalisierung Subjekt und wird nicht generell zum bloßen Objekt.“

Ethiker Professor Gethmann zur Frage, ob es irgendwann Computer geben könne, deren „Intelligenz“ sich von der des Menschen nicht mehr unterscheiden lasse: „Dieser Frage ist man bereits im Turing­Test nachgegangen. Bis heute ist die Prophezeiung von Alan Turing, dass Menschen irgendwann in bestimmten Fällen nicht mehr erkennen können, ob sie mit ihresgleichen oder eine Maschine kommunizieren, nicht in Erfüllung gegangen.“

Bisherige Modelle künstliche Intelligenzen können mit extrem komplexen Algorithmen bisher nur Intelligenz nachahmen beziehungsweise intelligentes Verhalten simulieren.

Künstliche Intelligenz hat dennoch bereits großen Einfluss auf viele Forschungsgebiete und Lebensbereiche. Mit KI berechnet man zum Beispiel mathematische und physikalische Fragestellungen. Künstliche Intelligenz wird erfolgreich in der Medizin und natürlich in der Informatik sowie Produktion eingesetzt. Doch es gibt auch Schattenseiten der neuen Möglichkeiten.

Cyberkriminelle nutzen KI für Angriffe auf Netzwerke

Europol warnt: Cyberkriminelle setzen künstliche Intelligenz zunehmend als Waffe ein. Das erhöht die Chancen krimineller Angriffe. Gleichzeitig reduzieren Hacker damit ihr Risiko, erwischt zu werden. Sie richten damit großen Schaden an.

Besonders beunruhigend: Größere Hackerbanden bieten im Darknet bereits KI-basierte Systeme als „KI-as-a-Service“ an. Das sind vorgefertigte IT-Lösungen für kriminelle Hacker ohne größere Kenntnisse im Umgang mit künstlicher Intelligenz. Damit sinkt die Eintrittsbarriere auch für viele kleinere Hacker-Gangs. Deshalb werden Cyberangriffe massiv zunehmen.

Es existieren bereits jetzt KI-basierende Systeme, die durch maschinelles Lernen automatisiert Passwörter erraten können. Darüber hinaus entstehen neue Gefahren für KI-geschützte EDV-Netzwerke: Böswillig eingesetzte KI könnte Schwachstellen „guter“ KI-Systeme gezielt ausnutzen. Ein neues virtuellen „Wettrüsten“ steht im Raum.

Auch sogenannte  Deepfake-Attacken werden zunehmen. Info Deepfake: Mit künstlicher Intelligenz verfälschen die Täter Fotos, Audio- und Video-Dateien so, dass darüber Schadsoftware in IT-Systemlandschaften eingeschleust werden kann.

Auch Spam-Mails, die Malware in EDV-Netzwerke einschleusen, werden durch KI immer gefährlicher: Denn intelligente Assistenten können Texte in so hoher semantischer Qualität schaffen, dass Empfänger diese von echten Mails nur noch sehr schwer unterscheiden können.

Noch gefährlicher könnten Sabotage-Attacken auf Software sein, die beim autonomen Fahren oder zur Gesichtserkennung eingesetzt wird. Gesichtserkennung kann durch künstliche Intelligenz das Gesicht eines Menschen und zum Teil sogar dessen Mimik erkennen und deuten. Systeme in Lastwagen können bereits feststellen, ob ein Fahrer*in müde ist. Sie fordern ihn oder sie daraufhin zum Pausieren auf.

Bereits aus der Vergangenheit sind Attacken mit Ransomware wie Emotet bekannt: Damit spionieren die kriminellen Absender ihrer Opfer gezielt aus. Sie können darüber auch Software zur Stimmerkennung installieren. Die damit erbeuteten Informationen sind vielseitig einsetzbar.

Fazit der EDV-Experten im Raum Darmstadt-Dieburg, Frankfurt und Wiesbaden:

„Künstliche Intelligenz bringt viel Schub in die Automatisierung und Entwicklung neuer Technologien. Sie dient auch vielen guten Zwecken zum Beispiel in der Medizin. Auf der anderen Seite ist sie aber auch ein Werkzeug für Cyber-Kriminelle. Sie lässt die Zahl und Raffinesse von Cyber-Attacken bedrohlich steigen. Wer Wert auf die Sicherheit und Vertraulichkeit seiner Daten und EDV-Prozesse legt, sollte sich professionell beraten lassen. Die Systemadministratoren des Computer-Dienstleisters reinheimer systemloesungen helfen in allen Fragen rund um die IT-Sicherheit im EDV-Netzwerk und im Internet. Wir sind stets auf dem Laufenden über Viren- und Trojaner-Schutz sowie zur Firewall.

Für unsere Kunden rund um Bensheim, Darmstadt, Frankfurt, Hanau, Heppenheim, Höchst, Mainz, Riedstadt und Wiesbaden schaffen und betreuen wie passgenaue IT-Systemlandschaften.

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Kann KI menschliches Denken irgendwann ersetzen? Interview mit dem Ethiker und Philosophen Professor Carl-Friedrich Gethmann – erscheinen im Fachmagazin Betriebspraxis & Arbeitsforschung des ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V.