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Corona-Krise: Droht ein Zusammenbruch des Internets?

Home Office, eLearning, Videostreaming und Gaming-Dienste – die Kommunikation verlagert sich in digitale Kanäle, und das Internet erlebt in Deutschland eine nie gekannte Belastungsprobe. Und nicht wenige fragen sich schon, ob es dem extrem gewachsenen Datenverkehr standhält.

reinheimer-Fakten-Überblick

Tatsächlich kam es seit dem Beginn der Corona-Krise zu einem enormen Anstieg des Datenverkehrs in den Daten- und Telefonnetzen. In europäischen Nachbarländern führte das zu Problemen. Informatiker Pascal Reinheimer, Chef von reinheimer systemloesungen in Darmstadt: „In der Schweiz kam es laut Neuer Zürcher Zeitung Mitte März zu Unterbrechungen im Festnetz und beim Mobilfunkverkehr. Auch beim Datennetz schloss die Swisscom als größter Internet-Provider des Landes punktuelle Überlastungen nicht mehr aus.“ Swisscom hat dem Bericht zufolge angekündigt, systemrelevante Anwendungen wie Home-Office zu priorisieren, damit Unternehmen weiterarbeiten können.

In Italien stieg der Traffic nach dem Ausbruch von Corona um 40 Prozent. Eine Ursache dafür sind datenintensive Streaming-Dienste wie Netflix. Der Schweizer Bundesrat forderte dazu auf, datenintensive Anwendungen „verantwortungsvoll“ zu nutzen.

Auch in Österreich kam es zu Warnungen wegen einer möglichen Überlastung des Netzes. Spanische Telekomkonzerne warnten ebenfalls vor einer „Verkehrsexplosion“.

Streamingdienste wie Netflix und Youtube haben darauf bereits reagiert und die Streaming-Qualität in Europa zunächst für 30 Tage gedrosselt, nachdem die EU-Kommission dazu aufgefordert hatte.

„Streamingdienste und Online-Spiele sind im Vergleich zu Home-Office-Anwendungen besonders datenintensiv“, so der Computer-Fachmann Pascal Reinheimer, Chef des EDV-Unternehmens reinheimer systemloesungen. Wichtig sei es nun vor allem, systemrelevante Dienste wie die Verbindung von Mitarbeitern im Home-Office und von vernetzter Maschinen in den Unternehmen sicherzustellen.

Was schätzen die Verantwortlichen in Deutschland die Lage hierzulande ein?

In einer Stellungnahme vom 25. März erklärte die Bundesnetzagentur, dass die deutschen Netze „trotz der starken Internetnutzung stabil“ sind. Die Behörde hat in einem Leitfaden mit Lösungen und Maßnahmen für ein zulässiges Verkehrsmanagement entwickelt. Dieser behält sich vor, in dieser Ausnahmesituation datenintensive Dienste wie Streaming in Abweichung von der Netzneutralität zu drosseln. Darüber tauscht sich die Bundesnetzagentur regelmäßig und ihren Angaben nach „konstruktiv“ mit den Anbietern beziehungsweise Providern aus.

Pascal Reinheimer, Computer-Dienstleister des Systemhauses reinheimer systemloesungen in Darmstadt: „Die Behörde macht ausdrücklich auch darauf aufmerksam, dass aktuell von Nutzern erlebte Ausfälle lokale Ursachen haben können, wenn Heimnetzwerke nicht ausreichend dimensioniert sind.“ Er beruft sich dabei auf Einschätzungen der Bundesnetzagentur – Zitat: „Zur Vermeidung von Missverständnissen ist … darauf hinzuweisen, dass Funktionsstörungen, die derzeit von Internetnutzern erlebt werden, häufig vor allem netzexterne Ursachen haben (zum Beispiel zu geringe Dimensionierung der Kapazitäten für Home Office
auf den Servern, Ausstattung mit Internetzugängen, welche nicht über ausreichende Datenübertragungsraten im Up- und Download verfügen) und nicht in einer (drohenden) Überlastung der Netze begründet sind.“ Quelle. Sie haben Probleme mit Ihrer Internet-Verbindung? Sprechen Sie uns an.

Noch keine Kapazitätsprobleme am weltweit größten Internetknoten in Frankfurt/Main

Der größte Internetknoten der Welt befindet sich in Frankfurt und heißt De-Cix. Im Gespräch mit De-Cix-CTO Thomas King erfuhr ZEIT-online Mitte März, dass man trotz gemessener Daten-Traffic-Rekorde keinen Engpass befürchte. „Auf Traffic-Steigerungen von bis zu 40 Prozent (wie in Italien) sind wir vorbereitet, wir sehen generell überhaupt keinen Grund zur Sorge“, erklärte King.

EDV-Experte Pascal Reinheimer von reinheimer systemloesungen in Darmstadt: „Man muss sich das übertragen ausgedrückt wie ein Wasserleitungsnetz vorstellen. Am Internet-Knoten in Frankfurt trifft eine querschnittsstarke Hauptleitung ein. Von hier aus werden die Daten weitergeleitet. Dabei gibt es offenbar noch keine Probleme. Entscheidend für das, was beim Endnutzer ankommt oder herausgehen kann, sind aber die letzten Kilometer vom regionalen Knotenpunkt bis ins Haus.

Der Leitungsquerschnitt, um im Bild mit der Wasserleitung zu bleiben, ist hier deutlich geringer.“ Nicht einmal 10 Prozent aller Haushalte sind an schnelle Glasfaserkabel angeschlossen. Darüber hinaus erhalten viele den Zugang zum Web über die Kabelsteckdose für den Fernseher.

Vor allem im Upstream könnte er hier zu Geschwindigkeitseinbußen kommen, wenn zu den vorhandenen Nutzungen wie Fernsehen und Telefonie noch zusätzliche professionelle Nutzungen für das Home-Office und verstärkte private Downloads von Videos und Online-Spielen kommen.

Ein Schlaglicht auf den wachsenden Bedarf an digitaler Kommunikation im professionellen Umfeld wirft ein Bericht der New York Times. Die auf den Seiten von reinheimer systemloesungen bereits empfohlene Videokonferenz-App Zoom erlebte an einen einzigen Tag 600 000 Downloads.

Internet- oder Telefon-Engpass wegen Corona? Provider Deutsche Telekom nimmt Stellung

„Das Netz ist stabil“, betont die Telekom in einem Update vom 25. März 2020. Zitat: „Das Netz der Telekom ist absolut stabil und verarbeitet die neue Situation aktuell problemlos. Wir sehen einen deutlichen Anstieg bei den Telefonaten. Deutschland telefoniert – im Festnetz und übers Handy. Die Zahl der Gespräche und auch ihre Dauer sind aber kein Problem für das Netz.

Bei der Datennutzung haben wir einen leichten Anstieg im Festnetz und auch beim Fernsehen. Diese Tendenz ist ebenfalls gut zu verarbeiten. Bei der mobilen Datennutzung sehen wir aktuell sogar einen Rückgang. Kunden nutzen anscheinend überwiegend das heimische WLAN Netz.“

Telekom-Technik-Chef Walter Goldenits sieht den Konzern gut vorbereitet auf den Corona-Ansturm: „… wir (haben) im Bereich Technik bereits mit den ersten Meldungen aus China interne Arbeitsgruppen gegründet und Notfallpläne vorbereitet.“ Quelle.

Sie haben Fragen zu Home-Office, Probleme mit Ihrer Internetverbindung oder wollen Ihre häusliche IT-Infrastruktur auf den aktuellsten Stand bringen? Sprechen Sie die EDV-Experten des in der Region Frankfurt/Rhein-Main aktiven Systemhauses reinheimer systemloesungen an. Kontakt.

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