Der neue 27-Zöller von Apple

Das neue Apple Studio Display sieht edel aus, wie bei Apple gewohnt. Schon deshalb wird es bei Kreativen und Design-Fans Käufer finden. Es ist zudem mit Preisen ab 1749 Euro zumindest bezahlbarer als das Apple Pro Display XDR 32, das preislich jenseits der 5000 Euro-Grenze liegt. Allerdings erscheint der Preis immer noch großzügig bemessen.

„Ein faszinierendes 27″ 5K Retina Display mit fantastischer Kamera und Audio“ – so bewirbt Apple sein neues 27er Studio Display. Zu den genannten Schmankerln zählen die Unterstützung für eine Milliarde Farben, großer Farbraum (P3) und True Tone Technologie: Bei dieser Technik messen Sensoren Farbe und Helligkeit des Umgebungslichts. Die so gewonnenen Informationen diesen dazu, die Anzeige automatisch der Umgebungsbeleuchtung anzupassen.

Optional und gegen (saftigen) Aufpreis gibt es Nanotexturglas mit deutlich besserer Reflexionsunterdrückung. Dann kostet das Studio Display stattliche 1999 Euro.

Der neue 27er-Apple-Schirm verfügt über einer 12 MP Ultraweitwinkel-Kamera mit 122° Sichtfeld. Diese Kamera kann Nutzenden auch folgen („Center Stage“-Funktion). Sie verändert je nach Zahl der Menschen, die sie vor sich sieht, den Bildausschnitt. Zudem verspricht Apple breiten Stereosound durch ein 6‑Lautsprecher-System inklusive Tieftönern „mit Kräfteausgleich“. An der Rückseite finden sich vier USB-C-Anschlüsse – einer davon Thunderbolt 3.

Kritik am neuen Studio Display: Höheneinstellung nur gegen Aufpreis

„Ein helles Panel und sehr gute Lautsprecher können Apples Studio Display nicht retten“, meint Golem.de. Der Tester kritisiert unter anderem, dass sich der neue teure Bildschirm in der Basisversion nicht in der Höhe verstellen lässt. 460 Euro Aufpreis kostet ein höhenverstellbarer Ständer. An anderer Stelle kritisiert Golem.de: Kein Admin könne „ein Budget für … Profi-Monitore rechtfertigen, wenn diese nicht einmal grundsätzlichen Standards für Büroergonomie gerecht werden“. Via.

Probleme unter Windows machen Schlagzeilen

Apples Studio Display ist offenbar nur eingeschränkt mit Windows-Endgeräten einsetzbar. Dieser Befund machte zunächst in US-Medien wie dem Portal „The Verge“ Schlagzeilen. „Laut einem Unternehmenssprecher kann der Monitor auch mit Windows-Systemen funktionieren, allerdings gibt es Einschränkungen, die es unter macOS nicht gibt“, berichtete auch techgamingreport.com.

„Die tatsächliche Bildschirmauflösung des 5K-Monitors mit nominell 5120×2880 Pixeln könne je nach verwendetem PC variieren“, so Heise. Auf die „Center Stage“-Funktion müssten Windows-User ebenfalls verzichten. Auch Firmware-Updates lassen sich den Berichten zufolge nur über kompatible Apple-Hardware auf den Monitor aufspielen.

Helligkeitseinstellungen am Studio Display lassen sich über Apples Betriebssystem macOs vornehmen. Unter Windows 11 steht diese Funktion nicht zur Verfügung, kritisiert Golem.de. Das Problem: Der neue Apple-Monitor hat keine eigenen Bedienelemente für solche Einstellungen. Allerdings lobten die Golem-Autoren die hohe Helligkeit und gute Farbraumabdeckung des neuen Studio Displays.

Alternativen zu Apples Studio Display?

Ein Beispiel ist der 27 Zoll UltraFine 5K Monitor von LG. Dieser hoch auflösende Monitor ist günstiger als das Studio Display und hat sogar eine Höhenverstellung ohne Aufpreis. Er verfügt über Thunderbolt™ 3 und bietet nach Herstellerangaben „nahtlose macOS-Integration“. Die Steuerung der Anzeigeeinstellungen wie Helligkeit und Lautstärke kann über macOS erfolgen, ohne dass die Monitortasten verwendet werden müssen, so LG.

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