Alexa, Google Assisant, Siri – und wer hört mit?
Sie heißen Alexa/Echo, Cortana, Google Assistant und Siri. Sprachassistenten sollen den Alltag komfortabler machen und erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Sie arbeiten wie im Fall von Amazon als freistehender Lautsprecher oder über die Mikrophone von Handys, Laptops oder PCs. „Es ist in der Tat verlockend, im Smart Home Hausgeräte über Sprache zu steuern, ein Taxi oder Dienstleistungen beziehungsweise den nächsten Einkauf zu bestellen oder die Heizung hoch- oder wieder herunterzudrehen“, erklärt Pascal Reinheimer, Chef der rund um Frankfurt und Darmstadt aktiven EDV-Firma reinheimer systemloesungen. Allerdings hat die schöne neue sprachgesteuerte Welt auch Risiken. Theoretisch, so der erfahrene IT-Fachmann, können die neuen Dienste von Hackern als Abhörinstrumente missbraucht werden. Zudem warnte unlängst die Verbraucherzentrale NRW, dass diese Geräte „in hiesigen Wohnzimmern“ mithören und gesammelte Informationen speichern. Sie könnten „durchs Mithören auch den Persönlichkeitsbereich von Familienmitgliedern und Gästen berühren“, heißt es in einer Mitteilung der Verbraucherschützer. Und: „Die Nutzung von intelligenten Assistenten in Lautsprecherform … sehen wir nicht ohne Risiko für Verbraucher.“
Der Hersteller sammele zudem nicht nur Audiodaten, wie die nordrhein-westfälischen Verbraucherschützer betonen. Im vorliegenden Fall machte die Verbraucherzentrale darauf aufmerksam, dass laut Datenschutzerklärung des Anbieters „in der Datenschutzerklärung als automatische Informationen unter anderem zusammengefasst“ werden: „IP-Adresse, E-Mail-Adressen, Passwörter, Informationen über Ihre Hard- und Software und die Reihenfolge, in der Sie Seiten des Internet-Angebots durchgeschaut haben, sowie gesuchte Produkte.“