Internet-Browser müssen:
Die vier Schwergewichte auf dem Desktop-Browser-Markt sind Chrome, Firefox, Microsoft Edge und Apples Browser Safari. Mit Safari kann man nur unter Apples macOS Betriebssystem arbeiten. Die anderem Browser laufen auf den meisten Windows- und Linux-Systemen.
Wie Googles Browser Chrome setzen auch die Browser Brave, Microsoft Edge, Opera, Ungoogled Chromium und Vivaldi auf das Open-Source-Projekt Chromium. Google stellt dafür den Quellcode seiner Browserlösung öffentlich zur Verfügung: Dadurch können andere Hersteller diesen Quellcode für die Entwicklung eigener Browser verwenden und entsprechend anpassen. Mit im Rennen ist auch Waterfox: Dieser Browser nutzt dieselbe Rendering Engine Gecko wie Firefox.
Was alle Browser können:
Der Funktionsumfang der einzelnen Browser ist allerdings sehr unterschiedlich. Chrome, Ungoogled Chromium und Waterfox sind in diesem Bereich recht schlank gehalten. Sie bieten kaum mehr als die Basisfunktionen. Edge, Opera und Vivaldi haben hingegen mit vielen Zusatz-Features: Dazu zählen individualisierbare Seitenleisten und das Anlegen von Sammlungen. Die Browser Brave, Firefox und Safari liegen hier irgendwo im Mittelfeld.
Die Erweiterbarkeit mit kleinen zusätzlichen Apps ist bei allen Chromium-basierenden Browsern sowie bei Firefox sehr gut. Beide Browser-Systeme bieten über den jeweiligen Web-Store die Möglichkeit zur Installation kleinerer Erweiterungen: zum Beispiel Ad-Blocker. Das soll die Produktivität verbessern. Apples Browser Safari bietet eine solche Funktion zukünftig ebenfalls. Denn mit der Version 14 schaltet Apple eine WebExtension-Schnittstelle frei: Diese ähnelt der Schnittstelle der Konkurrenz sehr.
Alle Browser – außer Opera und Safari – erlauben das Anlegen praktischer Nutzerprofile. Damit können mehrere Personen dasselbe PC-Konto benutzen und den Browser individualisieren. Außerdem bieten fast alle Browser mittlerweile das Öffnen „privater“ Tabs: Bestimmte Einstellungen verhindern hier, dass Sucheingaben oder die besuchte Seiten gespeichert werden. Über die intuitiv gestaltete Firefox-Nutzeroberfläche lassen sich diese Einstellungen leicht finden. Nutzer*innen von Chrome und Edge müssen hierfür etwas suchen. Die anderen Browser können mit entsprechend Apps diese Funktion nachrüsten.
Wer maximale Sicherheit beim Surfen sucht, ist mit den bekanntesten Browsern in der Regel gut beraten. Bei Chrome, Safari, Firefox, Edge und Opera kann man davon ausgehen, dass hinter den Browsern ein hinreichend großes Entwicklerteam sitzt. Dieses überwacht die Sicherheit der Browser stetig und liefert bei aufkommenden Sicherheitslücken schnell Updates und Hotfixes nach.
Andere Browser wie Waterfox und Ungoogled Chromium sind zwar nicht unsicher. Man muss hier aber damit rechnen, dass kritische Sicherheitsupdates hier nicht so schnell verteilt werden können.
Opera hat als einziger Browser in diesem Vergleich eine eingebaute VPN-Verbindung. Mit dieser Funktion kann sich der Browser auf Server in anderen Ländern einloggen. Dadurch können Nutzende den eigenen Standort zu verschleiern. Sie können damit beispielsweise auch im Heimatland nicht verfügbare Filme streamen. Ob das im Sinne des Anbieters oder seiner AGBs ist, wird hier nicht betrachtet.
Mit dem Browser „Brave“ können Sie völlig anonym im Internet unterwegs sein und anderen keine Daten über sich oder ihre besuchten Seiten preisgeben. Dieser Browser kann das sogenannte TOR-Netzwerk nutzen. Hierbei werden alle Verbindungen zwischen dem Endgerät und dem jeweiligen Server verschlüsselt. Das Mitlesen von außerhalb wird dadurch erschwert.
Die anderen Browser lassen sich zwar mit Werbe- und Track-Blockern nachrüsten. Das funktioniert jedoch mehr schlecht als recht, wie Tests belegen. Wer dennoch Track-Blocker nutzt, sollte diese auf jeden Fall manuell schärfer nachjustieren. Einen eindeutigen und nachverfolgbaren Fingerabdruck im Netz hinterlassen alle Browser außer „Brave“.
Wer völlig anonym ins Internet gehen will, der sollte sich den Browser „Brave“ näher anschauen. Auch Firefox plant das Einbinden seines Browsers in das TOR-Netzwerk. Dies ist allerdings noch nicht offiziell verfügbar.
Wer damit leben kann, beim Surfen Datenspuren im Netz zu hinterlassen, sollte sich auf die Browser der Branchengrößen konzentrieren. Hier profitierten Sie von besseren Sicherheitsfeatures.
Randnotiz: Sie vermissen in dieser Übersicht der Systemadministratoren Darmstadt/Frankfurt den altbekannten Internet-Explorer? Microsoft hat diesen mittlerweile abgekündigt. In den neuen Betriebssystemversionen von Windows 10 ist er seit dem Oktober-Update 2020 nicht mehr enthalten. Sie nutzen den Internet-Explorer immer noch? Steigen Sie bitte dringend auf einen der genannten Browser um.
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